Problem

Das Corona Virus breitet sich rasant aus und immer mehr Menschen müssen getestet werden.

In den meisten Fällen werden die Laborergebnisse von den Gesundheitsämtern / Ärzten telefonisch an die getesteten Personen weitergegeben. Auch wenn die Ergebnisse "nur" negativ sind.Manche Personen sind ungeduldig und rufen regelmäßig an, um zu erfahren, ob schon ein Testergebnis vorliegt. Das führt in Teilen dazu, dass wertvolle Zeit z.B. für die Kontaktermittlung oder andere Tests verloren geht.

Dadurch stecken positiv getestete Personen u.U. ihre Kontaktpersonen weiter an, weil sie noch nichts über ihre Krankheit wissen!

Lösungsidee

Wir möchten die Zeitdauer wesentlich reduzieren, indem wir ein einfaches und anonymes Testverfolgungssystem bereitstellen (ähnlich einer Paketverfolgung). Darüber können die Laborergebnisse unmittelbar abgefragt werden, sobald sie erfasst wurden.

Die Nachverfolgung erfolgt dabei auf Basis von generierten Identifikationsnummern (QR-Tracking-IDs), die innerhalb des Systems keinen Rückschluss auf die Identität der Getesteten zulassen (Privacy-by-design).

Ziele

Wir möchten dafür sorgen, dass Getestete…

  • ... frühstmöglich ein Ergebnis haben
  • ... umgehend direkte Kontaktpersonen schützen können
  • ... auch über negative Ergebnisse informiert werden
  • ... ihre Kontakte informieren können und ihnen ggf. empfehlen, zu Hause zu bleiben (freiwillige Selbstquarantäne)
  • ... die Gesundheitsämter von Rückfragen zu Testergebnissen entlasten können (keine Anrufe mehr für negative Tests bzw. solange noch kein Ergebnis vorliegt)

Ablauf vom Test bis zum Ergebnis

  1. Person lässt sich testen
  2. Getestete Person bekommt einen lesenden QR-Code
  3. Ein schreibender QR-Code wird zusammen mit dem Laborauftrag eingesendet
  4. Labor führt den Test durch und speichert das Ergebnis
  5. Getestete Person kann über die Webseite das Ergebnis erfahren

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Details

Wie sicher ist das Verfahren?

Es werden keine personenbezogenen Daten der getesteten Personen gespeichert.

Die QR-Codes repräsentieren dabei einen technischen Schlüssel (UUIDv4). Die Chance auf eine Kollision, also ein zufälliges Abgreifen oder Ändern von Daten, liegt bei 1:1.000.000.000.

Wie schnell können wir das Produktiv bringen?

Während des Hackathons wurde ein funktionierender Prototyp entwickelt. Dieser kann auch schon im bisherigen Prozess und damit auch unmittelbar für die aktuelle Krise einen Mehrwert für Getestete, Gesundheitsämter und Labore bringen!

Skalierbarkeit

Das System ist für alle Ärzte und Labore geeignet. Darüber hinaus ist es weder auf Corona-Tests beschränkt, noch auf Landesgrenzen. Das Verfahren kann auch für andere positiv-/negativ-Tests z.B. Influenza, HIV, etc. genutzt werden.

Mehrwert für die Beteiligten

Mehrwert für die Beteiligten

Wie soll es weitergehen?

Unsere funktionierender Prototyp steht und kann auch sofort eingesetzt werden. Jetzt liegt es nur noch daran, die nötigen Schritte in den Prozess zu integrieren. Dazu sind jetzt Abstimmungen mit den Prozessbeteiligten beim Testen (Ärzte), den Laboren sowie den Gesundheitsämtern nötig!

Denkbar sind zudem weitere Features, mit denen unsere flexible Lösung erweitert werden können:

  • Push Notification des Testergebnisses an die Getesteten
  • Statistische Auswertung der Testdauer (Also Ausstellung des Tests -> Testergebnis Rückmeldung)
  • Priorisierung durch ein Ausrufezeichen im QR-Code, damit das Labor systemkritische Proben erkennen kann (Alternative zum heute verwendeten roten Gummiband)
  • Sicherung der Labor-API durch ein Secret, das bei Ausgabe der Labor-Devices registriert wird
  • Laboreingang-Scan um den Getesteten mitzuteilen, dass ihre Probe im Labor angekommen ist
  • Begrenzung der Testergebnis Lebensdauer um das Risiko des Datenverlustes zu minimieren
  • Monitoring für Gesundheitsämter über eingesendete Proben und Ergebnisse

Collaboration

Unser System endet da, wo viele andere Apps und Ideen greifen: Was mache ich nach der Positiv-Meldung? Wir möchten gerne eine Positiv-Meldung mit anderen von unseren Mitstreitern erstellten Apps verknüpfen und auf diese verweisen.

Mögliche Kandidaten sind dabei zum Beispiel:

Genauso ist es natürlich wichtig, Projekt wie DEMIS oder Alternativen dazu voranzutreiben. Diese Lösungen werden uns aber nicht in der aktuellen Krise unterstützen können. Vielmehr hoffen wir, dass wir mit unserem Prototypen Ideen für diese Projekte liefern können, damit wir in Deutschland besser für die nächste Pandemie vorbereitet sind.

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