Projekt ID0324

Das Problem

Das Bedürfnis der Bürger nach Tests auf den neuartigen Coronavirus steigt immer weiter an. Derzeit werden die Test in Kliniken oder speziell dafür eingerichteten Testzentren von medizinischem Personal durchgeführt. Aufgrund der Überlastung selbiger Testzentren kommt es zu erheblichen Wartezeiten und es bilden sich Gruppen von Menschen vor Ort, was verhindert werden sollte. Gleichzeitig findet die Erfassung der Tests und deren Ergebnisse derzeit manuell statt, was einen erheblichen Zeitmehraufwand für das medizinische Personal bedeutet.

Die Idee

Mithilfe der für diesen Zweck neuentwickelten zentralen Plattform GetMeTested verbinden wir Patienten und Testzentren in Zeiten von Corona so effizient wie möglich. Wartezeiten auf einen Test-Termin werden vermieden, die manuelle Eingabe von Patienten-Stammdaten im Testzentrum entfällt. Der Patient erhält Transparenz über den Bearbeitungsstatus seines Corona-Tests und erhält das Testergebnis digital zugesandt, zusammen mit der passenden Verhaltensempfehlung. Dies stützt das Vertrauen ins Gesundheitssystem.

Der Lösungsansatz

  1. Personen, die glauben, an Corona erkrankt zu sein, durchlaufen die Erstanamnese auf CovApp (Webseite der Charité). Nach dort erhaltener Handlungsempfehlung, sich testen zu lassen, registrieren sie sich auf GetMeTested (https://getmetested.pitscher.com/).
  2. Auf GetMeTested wird ein Testzentrum in der Nähe sowie ein Timeslot zugewiesen.
  3. Nach absolviertem Corona-Test wird der Bearbeitungsstatus sowie das Testergebnis über GetMeTested kommuniziert. Über zusätzliche Kanäle (z.B. E-Mail, SMS) kann auf das Vorliegen des Testergebnisses hingewiesen werden.
  4. Passend zum Testergebnis werden der betroffenen Person weitere Handlungsempfehlungen und weiterführende Informationen angezeigt.

Betroffenengruppe

Die Lösung soll zum einen die zu testenden Personen als auch das testende Personal entlasten und vor unnötigen Kontakten schützen. Gleichzeitig wird ein einheitlicher Meldeweg geschaffen, über welchen die Ergebnisse möglichst effizient und ohne viel Aufwand an die zu testende Person übermittelt werden.

Stakeholder

  • Patienten, welche getestet werden müssen
  • Testzentren/Kliniken, welche die Abstriche vornehmen
  • Labors, welche die Tests auswerten
  • Gesundheitsämter/Robert-Koch-Institut, zur Auswertung der gesamtdeutschen Ergebnisse zwecks Muster- bzw. Zusammenhangserkennung

Skalierbarkeit und Weiterentwicklung

  • Bundesweites Rollout auf alle Testzentren
  • Einbindung der Labors und detaillierterer Statusdaten für den Bearbeitungsstatus
  • Import CovApp Erstanamnese-Daten als Priorisierungsgrundlage für das Testzentrum
  • Kooperation mit Projekt ID1353 (Datenaufnahme im Testzentrum)

Nötige politische Entscheidungen

  • ggf. Lockerung des Datenschutzes zur zentralen Nutzung der Plattform auf Bundes- oder EU-Ebene

Aktueller Entwicklungsstand

Unsere Anwendung ist bisher ein eher rudimentärer Prototyp. Folgendes ist bereits implementiert:

  • Testlabor: Anlegen eines Testzentrums
  • Patienten: Das Erstellen eines simplen Patientenprofils (bisher ohne Anmeldung)
  • Patienten: Die Anfrage eines Testslots im nächstgelegenen Testcenter basierend auf den Postleitzahlen

Was technisch offen ist:

  • Vervollständigung der bisherigen Ansätze einer Sessionverwaltung, damit sich Patienten, Testzentren und Labore registrieren und später auch wieder anmelden können.
  • Die Bestätigung und Verwaltung von Testzeitslots.
  • Eine Datenbankanbindung zur persistenten und skalierbaren Verwaltung persistenter Daten
  • Der Prozess von der Durchführung des Tests bis zur Rückmeldung des Ergebnisses
  • Weitere Fehlerbehandlung und Absicherung gegen Falscheingaben
  • Einbindung von bisherigen Anamnesen
  • Integration zu anderen Systemen

Zusätzliche Arbeitsmaterialien

Im Rahmen unseres Projektes sind mehrere Ideen entstanden, die wir in dieser kurzen Zeit nur eingeschränkt oder nicht umsetzen konnten. Diese sind jedoch in einem zusätzlichen Google-Doc unter https://docs.google.com/document/d/1sRHm85EukDRx3sTICiMhFDxbfvfc81V8PCe6jiV2Dz0 noch etwas weiter skizziert. In diesem Dokument finden sich auch Links zu einigen weiteren Arbeitsdokumenten, die im Laufe unseres Denkprozesses entstanden sind.

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Updates

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Gestern hat ein internen Synccall zwischen dem Projekt

stattgefunden. Alle Projekte haben Round-About die selbe Idee und würden gerne gemeinsam fortfahren, da es keinen Sinn macht das Rad doppelt zu erfinden. Ein möglichst schnelles Engagement von Bundesregierungs IT Experten (Security, Data Privacy, Hosting, Operation) wäre zielführend für einen kurzfristigen deutschlandweiten Rollout. Der aktuelle Entwicklungstand von IMIS ist bereits jetzt sehr beeindruckend und sehr weit!

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