Storytelling lernen von und mit Content-Creatorn - #digitalSchoolStory
Exposition (Problembeschreibung)
Zukunftskompetenzen - Kreativität, Kollaboration und Kommunikation im Zentrum des Lernens
Unsere Projektgruppe arbeitet in kreativen Berufen und in der Schule (als Lehrerin und Schüler*innen), und wir alle lieben das Geschichtenerzählen. Denn Geschichten eröffnen uns neue Welten. Sie fördern die Fantasie, zeigen neue Wege auf und regen dazu an, seine eigene Geschichte zu erzählen.
Während Geschichten in der Schule zuweilen nur eine Nebenrolle spielen, stehen sie in der Freizeit von Kindern und Jugendlichen meist im Mittelpunkt. Werden sie dort auch wahrgenommen und der Schatz, den sie mit sich bringen ausgeschöpft? Ein zukunftsorientierter Unterricht muss es sich also zur Aufgabe machen, die Schüler*innen dazu zu befähigen, Geschichten zu erkennen, sie zu entschlüsseln und zu verarbeiten.
Mit der Methode des Digital-Storytellings werden alte (Schul-)Geschichten abgestaubt und ins Rampenlicht gerückt. Spielerisch greifen Schüler*innen dabei auf ihre Grundkenntnisse in Kollaboration und Kommunikation zurück, entwickeln sie weiter und bilden darüber hinaus Zukunftskompetenzen im Bereich digitaler Medien und lösungsorientiertem Denken aus. Sie bilden Kernkompetenzen aus, die von besonderer Bedeutung für Unternehmen sind, um als erfolgreicher Player am Markt agieren zu können. Sie sind die Geschichtenerzähler von morgen und tragen mit ihrer Kreativität und Kommunikationsfähigkeit die Veränderungen in die Welt. Sie finden das Happy End zu den Geschichten unserer Zeit. So wird der Unterricht zur Schlüsselszene im Storyboard ihres Lebens.
Problem
In herkömmlichen Unterrichtssituationen lassen sich diese Kompetenzen, die in einer Welt der fortschreitenden Digitalisierung des Lebens- und Arbeitsalltags dringend benötigt werden, schwer vermitteln. Alltägliche Szenarien aus den Leben der SuS (“Konsum” von Videos, Videospiele, Erstellen von TikTok-Videos) spielen im Unterricht eher keine oder nur eine untergeordnete Rolle, werden oftmals auch kritisch hinterfragt und vielfach von Lehrer*innen “verurteilt”.
Unser Ziel ist, Lehrer*innen zu motivieren, sich mit Social Media und der Lebensrealität ihrer Schüler*innen konstruktiv auseinanderzusetzen. Sie brauchen Anreize und Impulse, um aus den eingefahrenen Strukturen auszubrechen. Sie benötigen Unterstützung bei der technischen Umsetzung von Projekten und profitieren von Ansprechpartner*innen, die sie dort abholen, wo sie selbst in Sachen Digitalisierung stehen. Denn nur eine offene und gut informierte Lehrkraft kann Medienkompetenzen vermitteln und den Schüler*innen auf ihrem Weg zur Problemlösung beratend zur Seite stehen.
Gerade Schüler*innen und Lehrer*innen von weiterführenden Schulen sind davon betroffen, dass in Lehrerkollegien oft die Ressourcen fehlen, neue Lernmethoden durch lange Fortbildungen vorzubereiten, Projekte zu etablieren und somit die Vermittlung essentieller Kompetenzen nicht zeitgemäß stattfinden kann.
Der Wendepunkt der Geschichte (Lösungsansatz)
Eine schnelle und unkomplizierte Lösung bietet unsere Website als Anlaufstelle und Guide für Lehrer*innen, die Wert auf eine zeitgemäße Kompetenzvermittlung legen. Abgerundet wird der Internetauftritt durch die Kooperation mit Content-Creatorn, die als Vorbilder und Experten agieren.
Die Website ist die Basis. Sie bündelt unsere Präsenz auf verschiedenen Kanälen und macht die Projektergebnisse sichtbar. Wir stellen nicht nur das nötige Handwerkszeug zur Verfügung, sondern setzen und vermitteln zielgerichtete Impulse. Zusätzliche Bausteine, wie die Zusammenarbeit mit Content-Creatorn und regelmäßige Wettbewerbe motivieren und helfen, die Methode des Digital Storytellings bekannter zu machen und zu lernen. Wir werden auf den verschiedenen Kanälen wie YouTube, TikTok und Instagram vertreten sein. Trends sind schnelllebig, doch eine Webseite bleibt eine beständige Basis.
Der gesamte Internetauftritt von #digitalSchoolStory beinhaltet die folgenden Bausteine: Website als zentrale Anlaufstelle
Lehrerbereich
“Handbuch” für Methodik, d. h. Linksammlung, Literaturhinweise, Beispielprodukte und Anleitungen (u.a. in Form von Storytelling - durch uns erstellt) [Zielgruppe Lehrer*innen] Raum für Webinare/ Fortbildungsangebote für Lehrer*innen Downloadbereich (z. B. Vorlagen zur Gestaltung von Storyboards, Musteranschreiben an Eltern/ Schulleitung u. v. m.)
Hilfebereich
technische Tricks und Kniffe (Filter o.ä. für Videos) / “How to …” - Videos für Lehrer*innen und SuS zum Thema “Videoproduktion”
Bereich für Best Practice Beispiele
Kanal für einen jährlichen Wettbewerb in Form einer digital Challenge #digitalSchoolStory (Zielfächergruppen wechseln z. B. 1. Jahr NW, 2. J.: GL - verschiedene Lehrer*innen werden so aufmerksam) Blog (Sammlung mit Erfahrungsberichten) Plattform für Schüler*innen-Produkte
Kooperationsbereich Content-Creator unterstützen als aktive Paten Schüler*innen mit regelmäßigen monatlichen kreativen Livecalls
Multimedial (Zielgruppe LuL und SuS): YouTube, Tiktok, Instagram u. v. m. - #digitalSchoolStory
Annahmen
Schüler*innen sind täglich auf Social Media aktiv, konsumieren die Geschichten ihrer Stars und träumen von der großen Online-Karriere. Lehrer*innen fehlt jedoch häufig die Kompetenz an diesen Erfahrungen im Unterricht anzuknüpfen, da sie sich selbst meist nicht auf diesen Plattformen bewegen. Lehrer*innen brauchen daher Anreize, sich mit den Geschichten, die Kinder und Jugendliche ansprechen, auseinanderzusetzen und daraufhin konstruktiv mit den Schüler*innen zu diskutieren. Schulen, Lehrkräfte und Pädagogen finden allerdings bisher keine zentrale Anlaufstelle, die zeigt, wie das Konzept digital Storytelling im Unterricht eingebunden und umgesetzt werden kann. Dabei ist Digital Storytelling und die Nutzung von Social Media längst auch in beruflichen Kontexten angekommen und gerade im Marketingbereich in aller Munde. Schüler*innen benötigen daher dringend eine intensive Auseinandersetzung mit den Formen des Storytellings, um auf die Arbeitswelt vorbereitet zu sein und als mündige Bürger und aufgeklärte Konsumenten am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Durch die Analyse von Storytelling-Techniken werden sie zudem befähigt, Manipulationsmechanismen bei Fake News, Werbung und Co. zu entlarven.
Den vielfältigen Anforderungen auf dem Gebiet der Medienkompetenz kann nur durch Vorbilder, wie sie die Content-Creator darstellen, und technisches Know-How, dass die Schüler*innen bei der Produktion eigener Videos erlernen, Rechnung getragen werden.
Mit Hilfe der Informationen und Materialien, die Lehrer*innen über unseren Internetauftritt nutzen können, entstehen im Unterricht durch
Diskussion und Analyse beliebter Videos von YouTube und TikTok Unterrichtsthema, das die Schüler*innen bearbeiten wollen/sollen Erstellung eines Storyboards Produktion eines eigenen Videos Präsentation und Reflexion im Klassenverband und über #digitalSchoolStory
vielfältige Kommunikationssituationen und freier Raum für Kreativität und Kollaboration.
Von diesen Übungen des lösungsorientierten Denkens profitieren schlussendlich nicht nur Schüler*innen und Lehrer*innen, sondern auch Unternehmen als zukünftige Arbeitgeber.
Aktueller Einfluss
Unsere Plattform als Anlaufstelle ermöglicht den sofortigen Einsatz der Methode, die sich sowohl für den Präsenzunterricht als auch für das Lernen auf Distanz eignet. Auch beim Lernen auf Distanz schafft es Digital Storytelling Kommunikation und Kollaboration zu fördern. Durch den Zugang zu gezielten Informationen, die bei der Erstellung eigener Videos helfen, verbessert sich die Qualität von Lernvideos im schulischen Kontext. Engagement und Motivation zur Selbsttätigkeit der Schüler*innen wird angeregt.
Langfristiger und nachhaltiger Wert
DigitalSchoolStory ermöglicht den Aufbau einer multichannel Community, in der Schüler*innen, Lehrer*innen und Content-Creator auf Augenhöhe miteinander kommunizieren und voneinander lernen können. Erzählstile können sich durch die Zusammenarbeit weiterentwickeln und lang bewährte Kompetenzen werden in Verzahnung mit unerlässlichen Medienkompetenzen im Unterricht zeitgemäß vermittelt.
Dadurch, dass die Lehrer*innen den Fundus von #digitalSchoolStory im Rücken haben, bleibt ihnen mehr Zeit und Muße, Schüler*innen im kreative Arbeiten, lösungsorientierten, multidimensionalen Denken und Innovationsgeist zu unterstützen und zu fördern.
Darüber hinaus lernen Schüler*innen das Agieren, Reagieren und sich Austauschen in digitalen Netzwerken, werden sensibilisiert für den persönlichen Umgang.
Umsetzbarkeit und Skalierbarkeit
Unser Multichannel-Ansatz, mit unserer Website als Herzstück, ist eine maßgeschneiderte Lösung zur Erreichung unseres Ziels, die Methode des Digital Storytellings frühzeitig allen zugänglich zu machen. Durch die Kooperation mit Content-Creatorn, die #digitalSchoolStory über ihre Communities pushen und die Inhalte, die durch die Schüler*innen aus den Schulen entstehen, wächst das Interesse exponentiell und #digitalSchoolStory wird schnell an Sichtbarkeit bundesweit gewinnen. Schüler*innen bekommen über die Social Media-Kanäle mit, wie sich ihre Idole für ihren Schulalltag interessieren und Schülerprodukte wertschätzen, so dass sie ebenfalls an Wettbewerben teilnehmen wollen. Durch den Peer-to-Peer Ansatz und die jugendgerechte Sprache fühlen sich Schüler*innen genauso angesprochen wie Lehrer*innen.
Unser Basiskonzept bleibt dabei immer gleich, die Reichweite steigt mit dem Wachsen der Community. Das Angebot steigt durch den Ansatz des multidimensionalen Lernens, mit zunehmenden Lerneinheiten und dem Content der Creator. Das Onboarding der Content-Creator ist simpel.
Prequel (Vorgehen und Fortschritt)
Schule kann sooo langweilig sein, lieblose Arbeitsblätter und langatmige Lehrervorträge. Und warum hören die Schüler*innen den Youtuber*innen und TikToker*innen eigentlich lieber zu? Erzählen die spannendere Geschichten? Können wir Erwachsenen davon nicht lernen? Aus einem kleinen Funken in der Slack Geschichte wurde im Laufe der Woche ein loderndes Feuer der Begeisterung.
Gestartet mit der Frage unserer leidenschaftlichen Expertin für Storytelling, was Schule von YouTube und TikTok lernen kann, lernten wir erst einmal viel voneinander und das, obwohl wir uns zum Großteil erst durch die Zusammenarbeit kennengelernt haben. Unser*e Musterschüler*in übernahm die Organisation und richtete uns zunächst ein Conceptboard ein, wenig später wuchsen wir zu einer Audio-Konferenzgemeinschaft zusammen, die stets konzentriert gemeinsam an ihren Dokumenten tüftelt. Unser kreatives Brainstorming entwickelte sich schnell zu einem riesigen Ideenpool, alles war erlaubt und wurde gemeinsam durchdacht. Das kreative Chaos nahm seinen Lauf.
Die perfekte Mischung aus den unterschiedlichsten Expertisen und die Formulierung gemeinsamer Tagesziele führte uns aber schnell zum Durchbruch: Mittwoch - Der Moment, an dem die Idee sich konkretisierte. Das war für uns alle ein bereichernder Moment.
Unbewusst befolgten wir die goldene Regel des Design Thinkings und dampften Hand in Hand die Ideen auf das Wesentliche ein - unser Produkt: Eine Plattform als Anlaufstelle um die relevante Methode des Storytellings zu lernen.
In offenen Audio-Meetings arbeitete jede/r an seinen Aufgaben und unterstützte, wo er/sie konnte, die anderen bei dem, was diese gerade bearbeiteten. Das i -Tüpfelchen auf unsere Begeisterung setzte die Idee Content-Creator und eine Sketchnotes-Zeichnerin mit ins Boot zu holen, die sich schneller als erträumt, umsetzen ließ.
Geschichten wollen erzählt werden (Prototyp und nächste Schritte)
Die Website existiert noch nicht, doch unser Vorstellungsvideo gibt einen ersten Einblick in die Methode des Storytellings und zeigt, wie die Produkte, die durch die Impulse unserer Website entstehen sollen, aussehen könnten.
Uns ist besonders wichtig, Lehrer*innen zu motivieren und zu unterstützen. Dazu muss das Wissen zu ‘Storytelling in der Schule’ gebündelt werden. Das ist in jedem Fall über eine Landingpage/ Onepager für die Basics und Hinweise auf die Kanäle der Content-Creator, die uns unterstützen, realisierbar.
Als nächstes werden wir die Methode innerhalb unseres Netzwerks bekannter machen und austesten, um daraus Rückschlüsse auf die Bedürfnisse der Lehrer*innen zu ziehen. Testklassen können Videos produzieren und offene Schüler*innenfragen gesammelt werden. Interviews und Consumer Clinics werden durchgeführt, um weitere Lehrer*innen einzuladen, die Methode kennenzulernen und auszuprobieren.
Daraus ergibt sich, welche Inhalte wir als erstes auf unserer Plattform veröffentlichen werden. Erklärungen und Linksammlungen werden den Anfang machen.
Wir wünschen uns, dass wir baldmöglichst mit den Creatorn, die uns in ihrer aktiven Rolle als Paten zur Seite stehen, Content produzieren können. Wir wollen den Wettbewerb umsetzen und eine Kampagne planen, um Schüler*innen und Lehrer*innen zu erreichen (z. B. über Twitter-Lehrerzimmer und mit Hilfe der Paten).
Wichtig ist uns außerdem, dass wir Leitlinien zum Umgang mit Kommentaren, die zu den Videos der Schüler*innen geschrieben werden, entwickeln und Unterstützungsangebote zusammentragen.
Wir sind digitalSchoolStory
Rollen: Stephanie Referentin for Storytelling, Bloggerin, Word Press, Social Media-Arbeit Malte Organisation, Schnittstelle Schüler*innen, Lehrer*innen, Eltern im Bundesland Hessen Pia Projektleiterin Umsetzung für Lehrkräfte, Specialist for Bildungssystem Lea Öffentlichkeitsarbeit Social Media (Face), Schülerin Nina Gründerin, Unternehmens- und PR-Netzwerk, Sparringspartner, Pressesprecherin, Kommunikationsexpertin, Koordinatorin Creator-Netzwerk Siggi Experte Elternperspektive, Design, UX Frank Konzeptmanager für den Wettbewerb, Praxisnahe Umsetzung des Projekts Wiebke Motivation Manager, Schülerin Creator als aktive Paten zum Start Younes Zarou https://vm.tiktok.com/o71dTK/ Onkel Banjou https://vm.tiktok.com/oWVY5T/ Monumental mo https://vm.tiktok.com/ovHvYB/
Für die nächsten Schritte benötigen wir Know-how und Fördermittel
Datenschutz und Urheberrechte sind wichtige Themen, die auch unsere Inhalte betreffen. Damit sich Eltern, Lehrer*innen und Schüler*innen bei uns in einem sicheren Umfeld bewegen, sind wir auf der Suche nach einem Rechtsexperten.
Da sich Jugendliche im Netz auch Hate Speech ausgesetzt sehen könnten, ist es wichtig über unsere Creator Aufklärungsarbeit zu leisten und Schüler*innen sowie Lehrer*innen für dieses Thema zu sensibilisieren. Auch Kooperationen mit anderen Projektpartnern zu diesem Thema könnten interessant sein, wie z. B. Digitale Helden oder Medienscouts.
Um jedoch im Fall der Fälle schnell und richtig zu handeln, wird noch die Expertise eines Rechtsanwalts aus dem Netzwerk heraus mit den Schwerpunkten IT und Medienrecht gesucht.
Wir sind auch auf der Suche Förderer für dieses Projekt zu gewinnen, die uns einerseits mit fachlicher Expertise oder auch finanziell das Projekt unterstützen wollen.
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