Gute Schule, gesunde und innovative Schule lebt von den Menschen, die das voller Begeisterung, kreativ, mutig, vital und fundiert gestalten. Wir fokussieren bei der zu erarbeitenden Lösungen daher das Wohlbefinden, die körperl. als auch mentale Gesundheit aller Beteiligten einer Schule (Schüler:innen, Lehrer:innen, Erzieher:innen, Sozialarbeiter:innen, Schulpsycholog:innen, Eltern und viele mehr).
Inspiration
Der Film "Teachers for life" hat uns sehr inspiriert, ganz konkret: MeTAzeit - Meditation, Training und Achtsamkeit in der Schule.
What it does
MeTAzeit fördert die sogenannten life skills, wichtige Lebenskompetenzen, wie Selbstwahrnehmung, Selbstwirksamkeit, Stressbewältigung, Beziehungsfähigkeit, Empathie und Mitgefühl, kreatives und kritisches Denken. Gleichzeitig geht es aber auch, um die gemeinsame Zeit, für tägliches gemeinsames integrieren von mehr Bewegung und Achtsamkeit im Schulalltag. Dadurch verbessern sich automatisch auch die Beziehungen zwischen Pädagog:innen und Schüler:innen, wodurch sich die Lernkultur verbessert. Begeisterung und echtes Interesse aneinander wird geweckt. Seit Gerald Hüther wissen wir: Der Mensch lernt durch Liebe. Fächerübergreifendes Lernen gelingt, wenn alle gern miteinander sind und miteinander lernen wollen, statt müssen.
How we built it
Die Walt Disney Methode ließ uns Träumen, kritisch Hinterfragen und eine realistische, gleichzeitig innovative Projektidee entwickeln. Drei Schulen in Berlin, haben bereits die MeTAzeit in ihren Stundenplan und ihre Schulkultur integriert. Nun träumen wir von vielen MeTAzeit-Schulen im deutschsprachigen Raum. Wichtig: MeTAzeit arbeitet systemisch. Es wird immer die ganze Schule fortgebildet.
Challenges we ran into
Die aktuelle Situation konfrontiert uns mit folgenden Hindernissen:
- Veränderung ist für viele eine große Herausforderung, der sich einige Lehrkräfte und Akteure des Bildungssystems nicht stellen wollen
- Wer soll das bezahlen? Im Bildungssystem wird nach wie vor gekürzt oder die Elternschaft um finanzielle Unterstützung gebeten. Als würde die Bundeswehr ebenfalls mit einem Kuchenbazar ihre Innovationen finanzieren
- Kinder haben keine Lobby
- das Kindeswohl wird nach wie vor nicht an erste Stelle gerückt
- Lehrkräfte sind konstant überlastet und gestresst
- Primärprävention und Selbstfürsorge ist für viele herausfordernd
Accomplishments that we're proud of
Die Teilnahme am Hackathon inklusive Projekteinreichung, trotz Fulltime Job, Familie, Freunde und 35 Grad Hitzewelle.
What we learned
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Machen ist krasser als Wollen.
What's next for MeTAzeit
Roll out in weitere Schulen und Bundesländer. "MeTAzeit junior" für die Kita und Vorschule.
Wie lautet der Name eures Projekts?: MeTAzeit
Wie heißt euer Team Slack Channel?: #umsetzung_aktionsfeld_036_af4.
Wie groß ist euer Team (als Zahl)?: 6 Personen
Welches Aktionsfeld adressiert ihr?: Zukunftskompetenzen und Lernkultur
Welche Herausforderung adressiert ihr?: Neue kompetenz- und zukunftsorientierte Lernkultur etablieren
Was ist das Problem, das ihr mit eurer Lösung für die Schule von Morgen lösen/verbessern wollt?: Wie können wir den Fachbezogenen Fokus überwinden und eine neue Lernkultur etablieren?
Wer ist von dieser Problematik betroffen, und auf welche Weise? Wieso ist das ein kritisches Problem?: Schüler:innen geben an, dass Schule sie krank macht und stresst. Zeitdruck, Leistungsdruck, auch bei den Lehrkräften. Mangelndes Interesse aneinander, sowie geringe Wertschätzung und Kommunikation in den Teams, zwischen Schüler:innen und Lehrkräften, zwischen Schule und Eltern, sind eher die Regel als die Ausnahme. So entwickelt sich keine ermächtigende Lernkultur. So entstehen Frust, Krankheiten, Blockaden, Resignation, Schulangst und Schulabbrüche. Erfolgreiches Lernen? Begeisterung? Innovationen? Gesunde Lern- und Beziehungskultur? Sehr oft leider: Mangelhaft.
Was ist euer Lösungsansatz?: MeTAzeit - Meditation, Training und Achtsamkeit bringt mehr Bewegung in die Schule, sowie wichtige Tools für körperliche und mentale Gesundheit. Quasi, practice for life.
Von welchen Annahmen geht Ihr bei eurem Lösungsansatz aus?: Jede Veränderung, jede Wirkung beginnt aus jedem/jeder selbst heraus. Wollen wir das (Bildungs-) System verbessern, müssen wir die Bedingungen für die Menschen darin verbessern. Sie bestärken und schulen, diese Veränderung mutig, kraftvoll und neugierig aus sich selbst heraus zu gestalten. Wenn sich die Menschen wohl fühlen, stark, vital, sicher und wertvoll, dann haben sie auch Ideen. Wenn Menschen erkennen, welche Gaben und Talente in ihnen stecken, dann wollen sie diese auch ganz natürlich ausleben und haben keine Angst, im Miteinander zu gestalten. Wir wissen das Bewegung gesund ist. Wir wissen auch das Achtsamkeit und Meditation die Lebenskompetenzen fördern. In vielen Firmen gibt es solche Angebot für die Mitarbeiter. Warum kommt dieses Wissen nicht in die Schule? Schüler:innen sollten erfahren, wie sie besser für sich selbst sorgen, damit sie gesund und stark Lernen und ihr späteres Leben gestalten können. Dieses Wissen muss allerdings auch zu allen anderen Beteiligten in der Schule, damit alle gemeinsam an einer neuen Beziehungs- und Lernkultur mitgestalten können.
Wer profitiert von dieser Lösung? Wer nutzt diese Lösung?: Alle Menschen in der und um die Schule werden davon profitieren. Auch die Familien der Schüler:innen. Kurz- und definitv langfristig die ganze Gesellschaft. Wenn eine wache und vitale Generation Schüler:innen die Schule verlässt, werden sie ebenso wach und vital unsere Gesellschaft beeinflussen - Wirtschaft, Soziales, Politik, Klima,... und sicherlich auch für diese Herrausforderungen innovative Lösungen entwickeln, sich selbst motivieren und gut für sich und andere sorgen.
Welche Wirkung soll eure Lösung erzielen? Wie soll eure Lösung die Situation verändern? Was ist der langfristige Wert eurer Lösung?: Das tägliche gemeinsame Üben im Klassenverbund, sorgt für eine bessere Lern- und Beziehungskultur, für weniger Stress, mehr Wohlbefinden, Selbstfürsorge, Selbsterkenntnis und -wirksamkeit.
Welche Voraussetzungen oder Rahmenbedingungen braucht es für die Umsetzung eurer Lösung? Sind diese bereits gegeben?: Der Leidensdruck für alle Akteure von Schule war bereits vor der Pandemie enorm. Studien zur Kindgesundheit berichten jedes Jahrs auf's Neue, wie schlecht es den Schüler:innen in Deutschland geht. Lehrkräfte sind Burn Out Risikogruppe. Nur 13% erreichen in ihrem Beruf die Pension. Mit der Pandemie hat sich die Situation verschärft. Es bräuchte "nur", die klare Entscheidung daran etwas nicht nur ändern zu wollen, sondern endlich auch an Umsetzungen zu arbeiten. Gute gesunde Schule, sollte nicht nur gesundes Mittagessen und das sicherstellen von Sportunterricht sein. Bewährte und längst erforschte Angebote wie Achtsamkeit und Meditation, dürfen in den Alltag integriert werden und können Schulsozialarbeit, Schulpsychologie hervorragend ergänzen und entlasten. Pilotprogramme können starten, Modellschulen etabliert werden und mit den neuen Möglichkeiten Best practices ermittelt und weiterentwickelt und schließlich in die Breite getragen werden.
Wie habt ihr die Lösung entwickelt? Welche Aspekte habt ihr dabei berücksichtigt?: Nach einigen Zoom Meetings haben wir begonnen gemeinsam in einem Padlet zu arbeiten und unsere Ansätze für die Lösung unserer Herausforderung nach der Walt Disney Methode zusammengetragen. Also sortiert nach: Was ist unser Fokus? "Fokus auf Kindeswohl. Alle Erwachsenen verpflichten sich in ihrem Planen, Handeln und Entscheiden, stets das Wohl der Schüler:innen als oberste Priorität anzuerkennen. Die Lebenswelt der Schüler:innen mit einbeziehen. Fokus auf Soft + Life Skills. Eigenverantwortung stärken. Fachbezogenes Lernen aufbrechen. Medienkompetenz fördern." Wovon Traumen wir? "Miteinander fördern. Beteiligungsmöglichkeiten schaffen. In Projekten arbeiten. Bessere finanzielle und personelle Strukturen für Gelingensbedingungen. Auflösung von Fächern und Lernplänen. Ganzheitliche Aubildung mit Fokus auf life skills. Stärken stärken. Kritisches Denken fördern. Eigenverantwortung fordern. Kreativität zulassen." Was sehen wir mit der Brille des Kritikers? "Das Lehrerzimmer. Finanzielle Möglichkeiten. Belastende Strukturen." Und was ist eine realistische Lösung? "MeTAzeit, weil es einfach und effektiv ist."
Habt ihr bei Null angefangen oder hattet ihr bereits einen vorher bestehenden Ansatz? Was war euer Fortschritt in der Hackathon Woche?: Wir haben zunächst überlegt was es braucht, um die Herausforderung zu lösen. Sehr schnell war uns klar, dass für uns die Beziehungskultur die Basis bildet und für ein Gelingen dieser Beziehungskultur der Mensch und dessen körperl. sowie mentale Gesundheit im Vordergrund steht. Tina Schütze als Beraterin gab den Impuls zu MeTAzeit, was nach Abstimmung und Umfrage im Team als Projektidee ausgewählt wurde.
Auf welchen zeitlichen Rahmen ist die Umsetzung der Lösung angesetzt? Was wären die nächsten Schritte?: KMK und Schulleitungen über MeTAzeit informieren und begeistern. Mit den Kultusminster:innen Finanzierung und Strukturen besprechen. Fortbildungen in den Schulen starten. (Die Basis-Fortbildung geht über sechs Monate, eine Prozessbegleitung, für die nachhaltige Implementierung, dauert an einer Schule bis zu drei Jahre (je nach Schulgröße und Engagement des Kollegiums) MeTAzeit-Dozentinnen ausbilden. Kartensets als Unterrichtsmaterialien drucken lassen. MeTazeit in die Breite tragen. Materialien erweitern.
Was benötigt ihr an Ressourcen (Wissen, Wo/Men-Power, Budget etc.) für eine erfolgreiche Umsetzung?: Basis-Fortbildungen sind leicht online möglich, wodurch viele Schulen zeitgleich betreut werden können. Für eine nachhaltige Etablierung des Konzeptes und eine individuelle Beratung der Schulen braucht es eine bis zu dreijährige Prozessbegleitung. MeTAzeit-Dozent:innen können ca. fünf Schulen in der Prozessbegleitung betreuen. Durch Trainer:innenausbildungen können diese Dozent:innen jedoch schnell ausgebildet werden und in ihren Regionen aktiv werden. Schulen, sowie Dozent:innen sollte die Zusammenarbeit durch eine faire Finanzierung erleichtert werden.
Wer sind die relevanten Stakeholder in der Umsetzung und müsste mit „ins Boot“ geholt werden?: - Schulleitungen - Kultusminister:innen - Bildungsministerium - Gesundheitsministerium - Krankenkassen/Stiftungen als mögliche finanzielle Unterstützung - Landesschulbehörden/Ausbildungsstätten für zukünftige Lehrkräfte - alle am Schulleben Beteiligten dürfen Verantwortung übernehmen
Wie bewertet Ihr selbst die Umsetzbarkeit und Skalierbarkeit eurer Lösung?: MeTAzeit ist leicht in der Umsetzung und kann anhand von weiteren MeTAzeit-Dozent:innen sowie einem Kartenset mit über 80 Übungen leicht und schnell im deutschsprachigen Raum etabliert werden und in jedes Klassenzimmer bzw. jede Schulgemeinschaft kommen.
Seid ihr als Projektteam selbst an der Umsetzung interessiert? Wenn ja, wer hat welche Rolle in Eurem Team?: Anna Katharina Chavier // Referendarin aus Friedrichshafen Sabine Baier // Mama und Grafikdesignerin aus Stuttgart Marita Flößer // Mama und Bildungsaktivistin aus Stuttgart Ines Blohm // Mama aus Mainz Sina Ramm // Lehrerin aus Hamburg Harburg Tina Schütze // Mama und Initiatorin von MeTAzeit aus Berlin
Hier könnt ihr weitere Links/Demos/Dokumente mit uns teilen, die uns zusätzliche EInblicke in eure Lösung geben: https://www.metazeit.de
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