Der Coronavirus stellt für alle Menschen eine ganz neue, enorme Herausforderung dar. Für getrenntlebende Eltern und ihre Kinder ist die Situation eine zusätzliche Belastungsprobe. Intensive, sachliche Kommunikation ist ein wichtiges Element, um diese Probe zu bestehen. Mit der MaPa-App möchten wir getrenntlebende Eltern bei der gemeinsamen Erziehung ihrer Kinder unterstützen: Termine abstimmen, den Tagesablauf organisieren, an wichtige Dinge erinnern und sich über Entwicklungsschritte oder auch aktuelle Vorlieben der Kinder auf dem Laufenden halten. Und sollte es doch zu Konfliktsituationen kommen, kann unkompliziert professionelle Hilfe zur Mediation angefragt werden. Wenn die Beziehung der Eltern zerbricht, sind die Erwachsenen verletzt. Und die Kinder verunsichert. Und wenn, so wie momentan, die ganze Welt verunsichert ist und aus den Angeln gehoben scheint, brauchen Kinder alles, was sie an Sicherheit und Orientierung bekommen können. Dafür spielt jedes Elternteil eine unverzichtbare Rolle. Der synchronisierte Kalender in der App hilft den Eltern, den Alltag einfacher zu organisieren. Das Tagebuch ermöglicht beiden Elternteilen, an den aktuellen Entwicklungen des Kindes teilzuhaben.

Am Freitag Abend haben Mauricio und Elena, die sich seit einigen Wochen mit der Zielgruppe "getrennte Eltern" beschäftigen, angefangen, Menschen dazu begeistern, mitzuwirken. Es kamen dann immer dazu, bis wir ein Kernteam von 12 Leuten waren, mit weiteren zahlreichen Unterstützern und Mentoren. Der Virus mag viele Menschen anstecken, aber genauso kamen hier auch viele Menschen zusammen, die sich gegenseitig mit Mut, Motivation und Begeisterung angesteckt haben und angefangen haben, die Lösung zu erarbeiten.

Samstag Morgen gab es unser erstes Team-Meeting, in denen wir gemeinsam Ziele definiert haben und wo wir uns in kleine Gruppen aufgeteilt haben. Samstag Abend gab es ein Update über Zoom, zwischendurch haben sich die Teams über Zoom und Slack ausgetauscht.

Die größte Herausforderung war es am Anfang, sich einzufinden und mit so vielen Aufgaben gleichzeitig beschäftigt zu sein. Danach kam die Priorisierung, wir hätten gerne so viel gemacht aber mussten uns für einige Dinge entscheiden. Größte Herausforderung am Samstag war die Planung der möglichen Funktionen und Entscheidung für eine mögliche Technik. Sonntag hatten wir größere Probleme mit dem Video, weil dafür alles fertig sein (Demo, Logo, Design, Texte).

Wir sind stolz darauf, was wir in 48 Stunden geschafft haben. Aus einer Idee ist etwas Anfassbares geworden und der Zusammenhalt jedes einzelnen war erstaunlich. Weiterhin konnten wir das Mockup - wie wir finden - mit einem sehr schönen Design und Logo abschließen und befinden uns in den Endzügen eines ersten Prototypen. Und trotz des ganzen Hin und Her mit verschiedener Software, haben wir ein Video, worauf wir stolz sind :-)

Im Prozess haben wir gelernt, dass es hier um weitaus mehr geht, als "nur" den Alltag der Eltern zu regeln. Wir waren kurz davor, in die Kategorie "18 - Mental Health" zu wechseln: Von den 200.000 getrennten Kindern, die jedes Jahr dazukommen, verlieren bis zu 25% einen aktiven Elternteil - hier sprechen manche von Eltern-Kind-Entfremdung oder Parental Alienation, was die WHO in Zukunft vielleicht listet. Wir denken, dass wir psychische Probleme verhindern könnten, wenn wir Eltern optimal in Krisensituationen unterstützen und für den Fall, dass man sich nicht einig wird oder sich Probleme häufen, Experten wie Mediatoren und Psychologen vermitteln könnten. Außerdem haben wir gelernt, wozu ein kleines Team in so kurzer Zeit im Stande ist, wenn alle auf ein Ziel hinarbeiten.

Für die Zukunft wünschen wir uns eine Zusammenarbeit mit euch, um die App zu programmieren und auf den Markt zu bringen. Viele psychische Probleme entstehen bei Kindern und Eltern nach einer Trennung. Unsere Vision ist, dass Krankenkassen die Nutzung der App im Rahmen des neuen Digitale-Versorge-Gesetz finanzieren. Dafür spricht z.B. die Listung der WHO ab 2021, bei dir eine "Störung der Eltern-Kind-Beziehung" aufgenommen werden soll. Manche sprechen hier auch von einer Eltern-Kind-Entfremdung oder Parental Alienation (Syndrom).

Wir möchten getrennte Eltern in Deutschland erreichen, unser Produkt dann auf alle Eltern ausweiten und irgendwann zur Nummer 1 App für Eltern in der EU werden.

Mockup: https://www.figma.com/proto/Jid3s5LfBTP1hXLiuAzwj6/MaPa-App?node-id=155%3A809&scaling=scale-down

Prototyp: Eine Progressive Web App, umgesetzt mit Ionic und WebComponents mit Stencil. Das Backend ist NodeJS basiert, nutzt Express und Apollo für die Kommunikation via GraphQL. Deployed wird continuously mit Netlify als CDN (Frontend) und GitHub-Actions dockerisiert auf ein DigitalOcean-Droplet. Demo: https://mapa-app.netlify.com Test-Benutzer: Peter Pan Passwort: password

GitHub: https://github.com/mapa-app/source

(Entwickler: https://develop--mapa-app.netlify.com)

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