Unsere Challenge: ID 100689 / ID 100713 / 100574 Wie können soziale und nachhaltige Innovationen von Initiativen bzw. Impact Startups gefördert werden, wenn es nicht primiär um eine technische Innovation geht?

Der Hintergrund dieser Herausforderung:
Impact Startups liefern auf Basis von unternehmerischen Ideen vielfältige Lösungen für gesellschaftliche und ökologische Probleme. Leider ist es noch immer so, dass Fördermöglichkeiten und Gründungsprogramme für Jungunternehmen vor allem auf Tech-Startups zielen. Auch Impact Unternehmer nutzen Technologien und die Digitalisierung, um ihre Projekte auf die Beine zu stellen, aber das Hauptaugenmerk liegt auf dem gesellschaftlichen (bzw. einem positiven Umwelt-) Impact und nicht der Technologie. So fallen soziale und grüne Startups für finanzstarke Förderungen oft aus dem Raster, innovative Ideen für eine friedliche, lebenswerte Gesellschaft, werden oft nicht als solche anerkannt.

Als gemeinnütziges Unternehmen dürfen Impact- und Social Entrepreneurs keine Gewinne erziehlen, als Kapital- oder Personengesellschaft (etwa GbR, GmbH oder UG) können sie keine Förderungen bei Stiftungen bekommen, die gemeinnützige Zwecke verfolgen. Für große Fördertöpfe sind die Schwellen oft zu hoch, Eigenanteile nicht stemmbar. Hinzu kommt, dass sozial orientierte Projekte nicht unbedingt auf Wachstum ausgerichtet sind und sogar das Gründereinkommen zu gering ist, vor allem beim Start. Wie können wir dafür sorgen, dass Impact Entrepreneure ihren Support finden und auch zahlen können? Wie können wir sie absichern für einen guten Start?

Unsere Zielgruppe:
Verwaltung der Hansestadt Hamburg, gemeinnützige Initiativen, Sozialunternehmer*innen, Impact Startups

https://app.mural.co/t/esther9849/m/esther9849/1616236060622/f1a4aa6bf085d5fcd38b474502039a28b65fc50f

Für dieses Problem liefern wir konkret für Hamburg drei Lösungen: Wie können wir Startkapital möglich machen, wenn ein Förderprogramm nicht in Frage kommt?

Die Stadtbürgschaft für Darlehen und Kredite

Die Stadt Hamburg stellt für Impact Unternehmen Bürgschaften zur Verfügung, damit diese bei den Hausbanken Kredite für Ihr Vorhaben erhalten, die sie unter normalen Umständen nicht bekommen würden, weil sie aktuellen Kreditrichtlinien nicht entsprechen. Die Bürgschaften werden von einem Förderparlament vergeben. Damit ist eine demokratische Vergabe der Bürgschaften gesichert. Aus dem Förderparlament wird jeweils ein Mentor für das Vorhaben berufen, der das Sozialunternehmen als Mentor und Kontrollinstanz (der Mittelverwendung) begleitet. Bürgschaften haben den Vorteil, dass im Idealfall kein direktes Kapital an die Sozialunternehmen gegeben wird und das diese Unternehmen dank der Bürgschaften und den Kreditmitteln der Hausbank ihr Vorhaben umsetzten kann.

Vorbild: Berliner Bürgschaftsbank [https://www.bbb-berlin.com/start/freiberufler.html]

Wie können wir Gründer*innen im ersten Jahr finanzielle Sicherheit geben?

Das Impact Gründereinkommen:

Sicheres befristetes monatliches Einkommen von 2.000 - 3.000 € über 12 Monate für die frühphasige Gründung eines Imact Startups. Auf Basis von vorab gesetzten Zielen, wird der Fortschritt der Gründung in 4 Quartalsreviews überprüft und durch ein Mentorennetzwerk unterstützt. Das Gründereinkommen kann durch einen klassischen Inkubator ergänzt werden.

Vorbild: Exist Gründerstipendium [https://www.exist.de/DE/Programm/Exist-Gruenderstipendium/inhalt.html]

Ähnliches Prinzip der Arbeitskostenförderung: die Thüringer Aufbaubank fördert Neueinstellungen von innovativen Personal über 24 Monate für bestehende KMU. [https://www.aufbaubank.de/Foerderprogramme/TEC-FuE-Personal-Richtlinie] Wie können wir neuen und alten Projekten den Weg ebnen und gleichzeitig die nachhaltigen Ziele der Stadt erreichen?

SDG Föderfonds der Hansestadt:

Niedrigschwellige Zugänge zu Fördertöpfen, um neue spannende Projekte in Hamburg zu etablieren sind selten. Der Hamburger Klimaschutzfonds ist ein gutes Beispiel, wie Social Entrepreneure und Initiativen unkompliziert einen ersten Start in der Hansestadt wagen können, um danach weiter zu wachsen. Ein Fonds für themenspezifische Förderungen unterschiedlicher von der Stadt zu bearbeitender SDGs könnte dafür sorgen neue und schon bestehende Projekte nach Hamburg zu holen. Impact Startups können sich mit ihren innovativen Projekten für die Töpfe bewerben, unabhängig davon ob sie offiziell gemeinnützig sind oder nicht. Ziel ist es durch unternehmerische Ideen Probleme zu lösen. Spezifische Themenfelder können auf Basis des Hamburger Klimaplanes oder der Innovationsstragie festgelegt werden. So setzt die Stadt nicht nur ihre selbst gesteckten Ziele um, sondern fördert gleichzeitig ihre Startup Community und passende KMU. Eine demokratische Mitbestimmungsplattform wie Flarity könnte den Open Innovation Prozess zu den Bürgern hin öffnen und transparent gestalten.

Mögliche demokratische Umsetzungslösung: [https://devpost.com/software/flarity-communities-supporten-wie-nie-zuvor]

Best Practices aus anderen Städten importieren: https://devpost.com/software/govshare-synergieeffekte-im-kommunalen-klimaschutz-heben

Vorbild: gezielt Unternehmen mit einem Ziel-SDG in die eigene Stadt holen (hier etwa: Chancengerechtigkeit): https://bremen.socialimpactlab.eu/chancenbilden

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