Vision

"Boni und Toni", die Lernbuddy-Apps, helfen Schülern und Lehrern beliebige Lern- und Lehrinhalte einfach, modern und asynchron (mit Timeline/Trigger-Elementen) auf Basis sinnvoll strukturierter Lernpfade zu erstellen und zu nutzen. Egal ob im Präsenzunterricht oder im Distance-Learning.

Lehrer können über eine intuitiv zu bedienende Benutzeroberfläche die Inhalte den Lernpfaden ihrer Unterrichtsreihen zuordnen. Aber auch das Adhoc-Hinzufügen von Tafelbildern oder die Dokumentation durchgeführter Experimente mit Fotos oder Videos wird unterstützt.

In der Vision soll der Lehrer durch die App im Unterricht sogar assistiert werden, indem zeit- oder ereignisgetriggert automatisch das richtige Material bereitgestellt wird oder an die Sicherung der Ergebnisse erinnert wird.

Die Lösung soll sowohl die Kommunikation der Schüler untereinander, als auch die zwischen Schüler und Lehrer durch Chat und Videochat unterstützen. So können Lerninhalte besprochen, Projekt-/ Gruppenarbeit ermöglicht und schließlich der Lernerfolg überprüft werden. Auch ein gamifiziertes Feedback wäre denkbar, bei dem erreichte "Wegmarken" beispielsweise weitere Inhalte auf dem Lernpfad freigeben.

Die Darstellung und der Funktionsumfang der Schüler-App kann vom Lehrer altersgruppenspezifisch konfiguriert werden, so dass bereits Grundschüler von den Möglichkeiten profitieren können.

Vorhandene Learning Management Systeme (ISURF, MOODLE, EDUPORT, MEBIS) sollen durch den Lernbuddy nicht ersetzt werden. Er soll vielmehr über eine Schnittstelle lesend und schreibend auf die Inhalte dieser Plattformen zugreifen können. Technisch würde hierfür ein eigener Layer genutzt werden.

In weiteren Ausbaustufen sollen auch Schuldatenbanken, Stundenplan-Systeme sowie Inhalte von Schulbuchverlagen eingebunden werden. Der Brückenbau zwischen den bisherigen Plattformen und das Anstoßen neuer Ausbau-Möglichkeiten ist ein Grundanspruch dieser Lösung.

Inspiration & Problembeschreibung

Warum habt Ihr Euch für diese Herausforderung entschieden?

Wir haben uns als Gruppe von Lehrern und Eltern mit Designern und Programmierern zusammengefunden, da wir erkannt haben, dass Lehrer und Schüler während der Coronazeit zu Hause oft die gleichen, negativen Erfahrungen mit den gängigen Distance-Learning-Tools gemacht haben.

Wir möchten gemeinsam als Team die heutige Situation verbessern - über Impulse, Ideen und unsere Buddy-App!

Was ist aus Eurer Sicht das größte Problem, das es hier zu lösen gibt?

Die Verzahnung von Distance-Learning und Präsenzunterricht durch die gängigen digitalen Lösungen funktioniert nicht. Durch unsere eigenen Erfahrungen als Lehrer und Eltern und eine von uns durchgeführte Umfrage unter Schülern aller Schulstufen haben wir wichtiges Feedback sammeln können und festgestellt:

  • Es gibt einen "Dschungel" von Anwendungen, die nicht kompatibel sind.
  • Isolierte Plattformen, die manchmal sogar pro Fach und Lehrer unterschiedlich sind.
  • Schüler und Lehrer kämpfen mit der Bedienbarkeit und Komplexität der Tools.
  • Ohne eine gute Struktur der Aufgaben verlieren die Schüler die Motivation.
  • Schüler müssen diszipliniert sein und eigenständig arbeiten können,
  • ansonsten müssen Eltern einspringen und diese Lücke füllen.

Wer ist von dieser Problemstellung betroffen?

Lehrer als auch Schüler in allen Klassenstufen und indirekt die Eltern, die mühsam "Lücken" schließen müssen.

Lösungsbeschreibung

Was ist Euer Lösungsansatz?

Unsere App bietet die **Verzahnung* von Präsenz- und Fernunterricht durch eine App und berücksichtigt dabei notwendige Lernpfade und Feedback-Schleifen. Wir setzen auf bereits vorhandene Learning Management Systemen auf und schaffen so einen schnellen Start.*

Von welchen Annahmen geht Ihr bei Eurem Lösungsansatz aus?

  • Der Zugang der Schüler zu digitalen Endgeräten ist effektiv möglich. Unterstützung durch Leihgabe von Endgeräten kann evtl. Lücken ausreichend abdecken.
  • Das Smartphone ist als Minimal-Konsens verbreitet und sehr früh für Schüler verfügbar.
  • Die Verzahnung von Distance-Learning und Präsenzunterricht ist kein temporäres Phänomen der CORONA-Auszeit, sondern eine grundsätzliche Notwendigkeit.
  • Die Lösung sollte zeit- und ortsunabhängig arbeiten.
  • Lehrer müssen sich selbst auf neue Möglichkeiten einstellen und müssen durch Vorteile der Lösung überzeugt werden.
  • Die Akzeptanz der Lösung wird umso höher sein, je stärker sie sich auch kurzfristig in bestehende Lösungen integriert.
  • Datenschutz und Freigaben sind im Alltag schwierig zu erreichen, wodurch solange wie möglich auch die Schüler "anonym" arbeiten können sollten (für Feedbacks nicht sinnvoll).

Wer profitiert von dieser Lösung? Wer nutzt diese Lösung?

  • Schüler aller Altersstufen - durch einen strukturierten Lernpfad.
  • Lehrer - durch die Möglichkeit der schnellen Strukturierung von Lehrinhalten.
  • Eltern, die schneller verstehen, was gefordert ist und wo sie Ihre Kinder unterstützen können.

Welchen Einfluss hat Eure Lösung auf die aktuelle Situation?

  • Vereinfachung des effektiven Lernens durch strukturierten Zugang zu Lerninhalten. Wir können dadurch "effektiv" und "leichtgewichtig" Schmerzen der Schüler nehmen und Lehrer "assistieren"

Was ist der langfristige Wert Eurer Lösung?

  • Mehr Effektivität in der Bereitstellung von Lerninhalten bei gleichzeitig mehr und gerichteter Kommunikation, sowohl für Präsenz- als auch Distance-Learning.

Wie bewertet Ihr selbst die Umsetzbarkeit und Skalierbarkeit Eurer Lösung?

  • Aufsetzbar für die Datenspeicherung auf bestehende Schul-Lösungen
  • Individuelle Ansichten pro Geräteklasse (Tablet ist anders als Smartphone)
  • Individuelle Ansichten pro Altersstufe denkbar

Gesellschaftliche Relevanz: Wie groß ist der Bedarf der Betroffenengruppe für diese Lösung? Wie vielen Menschen hilft die Lösung?

  • Allen Schülern und Lehrern.

Innovationsgrad: Wie innovativ und kreativ ist die Lösung? Gibt es schon ähnliche Lösungen für das Problem? Wie unterscheidet sich die Lösung von bereits bestehenden?

  • Wir versuchen nicht alles zu ignorieren, was bisher existiert, sondern wollen effektiv dort ansetzen, wo etwas fehlt. Gleichzeitig werden neue digitale Lösungen für Lerninhalte oder Angebote von Schulbuchverlagen explizit mitgedacht und könnten flexibel eingebunden werden.

Vorgehen und Fortschritt

Wie alles begann

Am Anfang war der Aufruf von Jana:

Ich würde mich gerne mit der **Entwicklung eines Tools (App + Webanwendung) beschäftigen, dass den Lehrern ermöglicht den Schülern unkompliziert und in Echtzeit Lerninhalte zur Verfügung* zu stellen. Dies könnte man sich zum Beispiel als eine Art Newsticker vom Unterricht vorstellen.*

Dabei soll folgendes berücksichtigt werden:

- Teilen von Text, Tafelbildern, Scribbles, Bilder, ...

- Schüler erhalten über einen Code Zugang zum Kurs, erstmal nur lesend (Da es sonst Datenschutzprobleme gibt)

- Synchrones und Asynchrones mitlesen sollte möglich sein

- Durch komprimierte Daten und einer App fürs Smartphone soll der Zugang auch den Schülern möglich sein, die kein WLAN oder Laptop haben, den sie nutzen können

Wer hat Lust dieses Thema weiterzudenken? Habt ihr weitere Ideen dazu?

Wie es weiterging

Montag

Nach der Initialidee haben wir uns schnell in einem eigenen Channel bei Slack wiedergefunden. Dabei ging es nach vielen grundsätzlichen Diskussionen und Gesprächen, in denen besonders viel Frust auf Eltern und Lehrerseite vernommen werden konnte, zunächst in eine etwas andere Richtung. Dies lag allerdings vor allem daran, dass es viele Punkte gab, wie das digitale Lernen als auch die Verzahnung von Präsenz und Distance Learning neugestaltet werden könnten.

Dienstag

Erst am Dienstagmorgen haben wir uns wieder auf die Inital-Idee committet. Seit diesem Zeitpunkt ging es weiter mit regelmäßigen gemeinsamen Come Together und Austausch Calls. In der Zwischenzeit ging es in kleineren Teams um verschiedene Themen:

  • Die einen haben Umfragen erstellt, um einen Einblick in die Schülerperspektive zu erhalten.
  • Andere haben aus Lehrerperspektive Anforderungen definiert.
  • Andere haben die Schülerperspektive skizziert.

Nach den ersten Ideen ging es mit Hilfe von Miro in die Erstellung von Abläufen und Wireframes. Parallel dazu sind die ersten Designentwürfe und klickbaren Prototypen (s. Adobe XD Link) entstanden.

Auch die Entwickler sind dann schnell gestartet und haben unter https://boni---dein-lernbuddy.web.app/ einen ersten technischen Prototyp gebaut. Zeitgleich wurden dann auch Boni & Toni ins Leben gerufen, die einem eine schnelle Identifikation mit der Idee ermöglicht haben.

Mittwoch

In den Calls wurden Visionen definiert und Ausblicke erstellt, damit die vielen Ideen nicht verloren gehen. Auch ging es ab Mittwochabend bereits in die Planung des Videos. Hierzu wurden alle Ideen nochmal festgezurrt, verschriftlicht und vertont. Videomaterial wurde gesammelt und für den finalen Schnitt freigegeben.

Donnerstag

Die bisherigen Ideen wurden am Donnerstag weiter vertieft. Es wurden vor allem Beispiel-Lerninhalte durch eine Lehrergruppe erstellt, die so auch lebendig zeigen, wie die Nutzung erfolgen kann.

Freitag

Heute, am Freitag, den letzten Tag des Hackathons, blicken wir auf eine aufregende, spannende und ideenreiche Zeit zurück. Von 0 sind wir gestartet und sind nun selbst beeindruckt, was man in dieser kurzen Zeit auf die Beine stellen kann. Wir haben während dieser Tage voneinander gelernt, sind aufeinander zugegangen, sind als Team zusammengewachsen und haben unsere ganz unterschiedlichen Fähigkeiten, Intentionen und Ideen zu einer großen Idee verbunden. BONI & TONI.

Morgen früh werden wir aufstehen und der ComeTogether-Guten-Morgen-Call wir uns sicherlich fehlen... ;)

Prototyp

Challenges

Das Thema ist im Zusammenspiel zwischen den unterschiedlichen Nutzergruppen und auch der Komplexität von Lerninhalten nicht trivial. Das Team hat daher eine Weile gebraucht, eine gemeinsame Vision zu finden. Auf Basis dieser ging es dann darum, sinnvolle Umsetzungs-Anteile zu finden, die in der laufenden Hackathon-Woche überhaupt machbar sind.

Eine zweite Challenge ist, dass der Markt für Schul-Lösungen und Apps sehr unübersichtlich ist. Es gibt hier mehr als ein Dutzend-Lösungen, die teilweise konkurrierend auch heute bereits zu einer "wilden" Mischung im Schul-Alltag führen. Diese Mischung gibt es zwischen Lehrern pro Fach, zwischen Schulen, pro Bundesland etc.. Wir haben daher Zeit benötigt, auch unsere Abgrenzung zu finden und wirklich zu prüfen, ob wir hier ein Problem lösen können.

Da wir nicht noch eine weitere entkoppelte Lösung zu bestehenden Marktlösungen finden wollen (siehe auch https://edumentoring.de/lehrplattformen/uebersicht-bundeslaender/) haben wir uns entschieden, in der Vision bei bestehende Lösungen anzusetzen und hier eher "Brücken" zu bauen.

Darauf sind wir stolz

Wir haben Boni & Toni in sehr konstruktiver und kollaborativer Zusammenarbeit, in einer bisher selten da gewesenen engen Zusammenarbeit zwischen Designer-, Entwickler- & Lehrer: innen und Bildungsexperten konzipiert und umgesetzt.

Wir glauben daran, dass unsere App die tatsächlichen Bedürfnisse von Lehrkräften und Ihren SuS abdeckt, dabei benutzerfreundlich gestaltet ist, und technisch reibungslos funktioniert.

Das haben wir gelernt

Einfach einmal anfangen und eng interdisziplinär Menschen zusammenbringen, kann in erstaunlich kurzer Zeit Lösungen hervorbringen, die "Aufbruchstimmung" erzeugen.

Wie geht's weiter?

Nächste Schritte:

  • Wie testet ihr Eure Annahmen?
    • Wir haben bereits Umfragen gestartet. Es würde sich anbieten, mit dem Prototyp nochmals in dedizierte Umfragen zu gehen, um auf den Lösungsansatz selbst Feedback zu erhalten.
    • Eine Umfrage pro Zielgruppe d.h. für Schüler, Lehrer und opt. Eltern
  • Was ist aus Eurer Sicht der nächste Schritt in Richtung Umsetzung?
    • Die Gruppe besteht weiterhin und würde die Arbeit gerne gemeinsam fortsetzen
    • Validierung der Arbeitsthesen und entsprechend Auswertung und Kalibrierung der bisherigen Ansätze
    • Kontakt mit den Schul-Portal-Anbietern zur Klärung der Schnittstellen und vor allem der Bereitschaft hier zusammenzuarbeiten.
    • Schaffung von funktionierenden technischen Lese-/Speicherungsmöglichkeiten der Lerninhalte, ums eine erste nutzbare Lösung aufzubauen.
    • Nutzbarkeit im Alltag weiter erproben und ausbauen d.h. wie kann zwischen den digitalen Lerninhalten und der Notwendigkeit von "Papier" vermittelt werden?
    • Integration von Gamification-Lösungen, um die Motivation für Schüler mit den Inhalten zu arbeiten zu erhöhen z.B. virtuelle Währungen (Coins) für abgeschlossene Aufgaben, Tagespläne etc.
    • Aufbau von Best-Practice-Lösungen für Lehrinhalte für einen ersten "praktischen" und nicht theoretischen Inhalt der App
    • MVP in einer Zielgruppe verproben
    • PS: Weiterentwicklung durch Iteratec als IT-Dienstleister wäre bei Budget möglich
  • Was benötigt Ihr für den nächsten Schritt (Ressourcen, Knowhow, Budget)?
    • Budget
    • Support etwa von den Schulbehörden für eine Pilot-Phase, damit wir Beta-User bekommen und vor allem die Verzahnung mit Schulsystemen ermöglichen.
  • Seid ihr als Projektteam selbst an der Umsetzung interessiert? Wenn ja, wer hat welche Rolle in Eurem Team?
    • Ja, analog der Aufteilung in der Hackathon-Woche
  • Skalierbarkeit: Wie lange braucht es, bis die Lösung umgesetzt werden kann? Hat das Team einen klaren und realistischen Umsetzungsplan? Steht der Aufwand der Umsetzung im Verhältnis zum Mehrwert?
    • Wie lange: 2 Monate Entwicklungszeit a 3 Mann-Team (Agiles Setup) + Support durch Lehrer und Community für eine erste MVP-Lösung (Minimal-Lösung zur Erprobung im Alltag).
    • Umsetzungsplan / Backlog müsste aufgebaut werden ist aber bei Projektstart sehr schnell realisierbar und abstimmbar. Zur Schärfung müssen aber noch User-Feedbacks, User-Workshops oder Umfragen gemacht werden.
    • Das Verhältnis vom Aufwand zum Mehrwert sollte sehr gut sein, da die Lösung in fachlicher und technischer Sicht eine "verbindende Brückenfunktion" einnimmt und praktisch alle Zielgruppen vollständig adressieren kann (Schüler, Lehrer, Eltern).
  • Umsetzbarkeit: Wie einfach kann die Lösung verbreitet werden? Sind die Voraussetzungen dafür gegeben?
    • Die Lösung kann als IONIC-App sowohl für Google-Play-Store als auch im Apple Store publiziert werden. Auch eine reine Web-Lösung ist ergänzend denkbar abseits von den App-Varianten. IONIC-Apps sind hierfür konzipiert.

Wir möchten die Grundidee von Boni & Toni kontinuierlich erweitern! Für weitere Features müssen wir die Community an Nutzer: innen miteinzubeziehen. Wir können so entlang der Wünsche und Bedürfnisse die Weiterentwicklung der App schrittweise voranbringen!

Ihr wollt Kontakt zu uns aufnehmen?

Dann meldet euch gerne bei boni.dein.lernbuddy@gmail.com

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