!!! Tragt euch in die Warteliste ein !!!
Auf https://wirackern.de könnt ihr euch nun in die Warteliste eintragen und bekommt Bescheid, sobald die Applikation verfügbar ist ;-)
Motivation
Durch das neuartige Coronavirus werden weltweit Grenzen geschlossen, wodurch die Mobilität von ausländischen Arbeitskräften eingeschränkt ist.
Insbesondere durch die Grenzschließungen in Österreich und Ungarn ist es anderen Osteuropäern nicht möglich nach Deutschland zu kommen, beispielsweise Arbeiter aus Rumänien, die diese Länder passieren müssen.
Saisonarbeitskräfte aus Polen, Rumänien und Bulgarien sind für die Aussaat, Pflanzung, Bestellung, Pflege und Ernte von Sonderkulturen in Deutschland jedoch unverzichtbar. So werden in Deutschland insgesamt jährlich rund 286 000 Saisonarbeitskräfte eingesetzt. Trotz offener Grenzen für Saisonarbeitskräfte in Deutschland, sorgen sich darüber hinaus die Saisonarbeiter darum, ob und wann sie angesichts der Corona-Krise aus Deutschland wieder heimkehren können. Diese Angst der ausländischen Saisonarbeitskräfte fördert weiterhin den Arbeitskräftemangel.
Allerdings spielt die Nahrungsmittelproduktion im Inland eine wichtige Rolle für die Versorgung der Bevölkerung, weshalb es wichtig ist, dass ein Ersatz der ausfallenden Arbeitskräfte stattfindet. Ein möglicher Produktionsausfall könnte angesichts der schwierigen Transportbedingungen nicht kompensiert werden.
Lösung: soliD
Mit soliD (solidarisches Deutschland) möchten wir genau hier ansetzen und dafür sorgen, dass willige Helfer den Landwirten ihre Unterstützung anbieten können, um unser aller Lebensmittelversorgung weiterhin sicherstellen zu können. Der Fokus liegt dabei auf einfacher Bedienbarkeit und möglichst schneller und einfacher Initiierung der Kommunikation zwischen Landwirt und freiwilligen Helfern.
Wir stellen eine Mobile-App zur Verfügung, die auf folgende Zielgruppen ausgerichtet ist:
- Landwirte
- Helfer
soliD ermöglicht die Vermittlung von Helfern und Landwirten auf direktem Weg:
- Landwirte registrieren sich und melden Bedarf an und übermitteln für die Arbeit wichtigen Informationen:
- welche Kulturen werden angebaut (dies ist wichtig um, damit ggf. z.B. Allergien identifiziert werden können und dient als Auswahlmöglichkeit für die Helfer)
- Höhe des Stundenlohns (Standard: Mindestlohn)
- Mindestarbeitsdauer (für viele Landwirte lohnt sich die Hilfstätigkeit erst, wenn diese für einen bestimmten Zeitraum durchgeführt wird)
- besteht eine Übernachtungsmöglichkeit auf dem Gelände?
- besteht für den Helfer eine Abholmöglichkeit und wenn ja in welchem Umkreis
- Helfer
- können zunächst ohne Registrierung nach Landwirten in ihrer Umgebung suchen
- können über Social Media Kanäle teilen, dass ein Landwirt Hilfe sucht
- können Hilfe anbieten (dafür ist dann eine Registrierung notwendig, bei der wir die Handynummer als ID nutzen, um Fakeaccounts so gut wie möglich einzudämmen)
- kann in den sozialen Medien teilen, dass er einem Landwirt Hilfe angeboten hat: #hACKERN, #wirACKERN (wir erhoffen uns hiervon soziale Incentivierung und damit eine Gruppendynamik)
Sobald ein williger Helfer seine Hilfe anbietet, bekommt der Landwirt eine Push-Benachrichtigung aufs Smartphone/Tablet und sieht den Helfer in der Ansicht Meine Helfer. Dort kann er Informationen zum Helfer einsehen und diesen direkt telefonisch kontaktieren. Er hat zudem die Möglichkeit zu markieren, ob er den Helfer bereits kontaktiert hat. Er kann seine Helfer auch aus dieser Liste entfernen.
Wir haben uns bewusst dazu entschlossen, den Fokus in der Mobile-App rein auf die Vermittlung der beiden Parteien zu setzen, um das vorrangige Problem ausbleibender Arbeitskräfte schnell lösen zu können. Nachgelagerte Verwaltungsprozesse sollen nicht innerhalb der App durchgeführt werden.
Vorgehensweise
Wir haben die Idee am Freitagabend ausgearbeitet und vertieft. Das Team bestand zunächst aus Christian Bidlingmaier & Timo Grupp, die über einen Background in Landwirtschaft verfügen und Michel Meier, Marco Walz & Vytautas Macionis (Software-Entwicklung bzw. IT). Uns war klar, dass wir im Bereich UI/UX auf jeden Fall noch Unterstützung benötigen würden und sind sehr froh, dass sich Juliane Zirke und Alexandra Kandler uns angeschlossen haben.
Im Verlauf des Freitagabends haben wir uns im Video-Chat intensiv mit dem Problem beschäftigt. Hier konnten unsere Agrarwissenschaftler Christian und Timo wichtigen Input geben und uns erklären, wie die Prozesse in der Landwirtschaft ablaufen.
Nach der Anforderungsanalyse haben wir die Aufgaben klar aufgeteilt und uns zu definierten Zeitpunkten immer wieder in der Video-Konferenz eingefunden, um den aktuellen Status zu präsentieren und weitere Schritte zu besprechen.
Für die IT-Infrastruktur haben wir im Rahmen des Hackathons einen Gutschein für Azure erhalten. Diesen hat Vytautas genutzt, um unser System inkl. Build-Prozess aufzusetzen. Die erstellten Pipelines erlauben uns damit einen nahtlosen Übergang von Entwicklung in Produktion.
Als wir am Samstagabend festgestellt haben, dass wir die Mobile-App nicht ohne weitere Unterstützung zufriedenstellend entwickeln können, haben wir nach Unterstützung gesucht und haben mit Torsten Panzer einen motivierten Entwickler gefunden.
Torsten ist am Sonntagmorgen zu unserem Team gestoßen und hat nach kurzem Briefing in der Video-Konferenz die Entwicklung der Mobile-App übernommen.
Während die Designer & Entwickler mit ihren Aufgaben beschäftigt waren, haben Christan und Timo eine wissenschaftliche Ausarbeitung zu dem Thema erstellt. Außerdem haben sie am Sonntag den Klick-Prototyp verwendet um unser Pitch-Video zu erstellen.
Herausforderungen
- sich aufgrund der begrenzten Zeit aufs Wesentliche konzentrieren
- möglichst zielgerichtet diskutieren (am Freitagabend haben wir uns teilweise im Kreis gedreht) und die fachlichen Abläufe verstehen
- Konsolidierung unabhängig voneinander durchgeführter Tätigkeiten
- Bsp.: das Datenmodell im Backend leitet sich stark von den Eingabe- und Handlungsmöglichkeiten im UI ab
Leistungen auf die wir stolz sind
- wir haben uns binnen kurzer Zeit gefunden, super zusammengearbeitet und konnten die Aufgaben im Team daher sehr gut verteilen:
- UI/UX:
- Alexandra Kandler
- Juliane Zirke
- IT-Infrastruktur & Build-Prozess:
- Vytautas Macionis
- Software-Entwicklung:
- Michel Meier (API-Spezifikation, Backend)
- Marco Walz (API-Spezifikation, Mobile-App)
- Torsten Panzer (Mobile-App)
- UI/UX:
- wir haben einen fertigen Klick-Prototypen entwickelt auf den wir sehr stolz sind
- großes Lob an Alexandra und Juliane! :-)
- wir haben die Funktionalität nahezu vollständig umgesetzt
- REST-API und Backend-Funktionalität sind umgesetzt (aktuell ist die API ungesichert, Authentifizierung über Keycloak ist in Arbeit) und die Swagger-UI ist hier zu finden:
- in der Mobile-App sind die Funktionen noch nicht vollständig umgesetzt, der aktuelle Status der Entwicklung ist in folgendem Branch zu finden:
- wir haben eine wissenschaftliche Ausarbeitung zum Thema erstellt:
- neben unserem Pitch-Video konnten wir noch Screencasts für die jeweilige User Journey des Landwirts bzw. Helfers erstellen:
Was haben wir gelernt
- man kann auch von Zuhause aus sehr produktiv arbeiten
- wenn alle motiviert sind entsteht in kurzer Zeit ein kreativer und produktiver Prozess welcher innerhalb des knappen Zeitraums tolle Ergebnisse produziert
- ein Hack
Ausblick für soliD
Es sind zukünftig natürlich weitere Features denkbar:
- Kommunikationskanal zwischen Landwirten und Helfern (bspw. Gruppennachrichten)
- dieser sollte auch so einfach wie möglich gehalten werden, bspw. kann nur der Landwirt Nachrichten einstellen und die Helfer können auf diese via Emojis reagieren
- die App kann auch zukünftig genutzt werden, um die Kommunikation mit den ausländischen Saisonarbeitskräften zu vereinfachen
- Bewertungsmöglichkeiten für Landwirte und Helfer hinsichtlich der angebotenen Stellen und geleisteten Arbeit - somit kann Account-Missbrauch weiter vorgebeugt werden
- Ausbau der Verwaltungsfunktionalität der App
Credits
Icons made by
Built With
- angular.js
- azure
- docker
- figma
- ionic
- java
- keycloak
- leaflet.js
- postgresql
- swagger
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