-
-
Startseite von Helferhände
-
Wir brauchen dich als Krisenhelfer
-
Einteilung in die verschiedenen Gruppen
-
Kursoptionen bei Helferhände
-
Modulinhalte Händedesinfektion 1
-
Modulinhalte Händedesinfektion 2
-
Modulinhalte Händedesinfektion 3
-
Langfristige Integration der Rekrutierung auf der Website
-
Langfristige Integration von lokalen Krankenhaus spezifischen Inhalten
-
Reichweite des Projektes
Die ursprüngliche Idee
Bereits vor dem Auftreten von CoVID-19 fehlen allein im stationären Bereich deutscher Krankenhäuser über 17.000 Pflegekräfte und etwa 6.000 Ärzte. Aktuell versuchen Krankenhäuser, Gemeinden und Städte Freiwillige zu rekrutieren, die im Notfall im Rahmen der Coronakrise in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen Unterstützung leisten können. Die Hilfsbereitschaft ist groß und es melden sich viele Medizinstudierende, ehemalige Sanitäter oder Krankenschwestern. Die größte Gruppe aber sind medizinische Laien die gerne helfen möchten. Manche haben bereits im Gesundheitssystem gearbeitet, andere noch nie Kontakt dazu gehabt. Damit die Freiwilligen nicht in das kalte Wasser geschmissen werden, ist möchten wir alle auf ihren Einsatz möglichst gut vorzubereiten. So kann das neugewonnene Personal ab Tag eins richtig eingesetzt werden und sofort eine zusätzliche Hilfe darstellen. Die Freiwilligen bleiben dadurch hoch motiviert und auch das Personal im Gesundheitswesen kann sich über die schnelle tatkräftige Unterstützung freuen. Aus diesem Grund ist unsere Idee eine e-Learning Plattform zu schaffen, die Freiwillige bereits zu Hause inhaltlich auf ihren Einsatz im Gesundheitssystem vorbereitet.
Die Zielsetzung
Im Rahmen der vorgegebenen 48 Stunden wollen wir einen ersten Entwurf für eine funktionierende e-Learning Plattform erarbeiten. Der Fokus liegt hierbei auf die schnellstmöglich Integration von ehrenamtlichen Helfern im klinischen Alltag, indem wir die notwendigen klinischen Mindestinhalte anbieten. Zunächst sollen Inhalte zu grundlegenden Pflegetätigkeiten sowie Hygienemaßnahmen ansprechend und interaktiv aufgearbeitet und auf einer Website präsentiert werden.
Das Konzept
Die Masse der Freiwilligen ist sehr heterogen. Im Rahmen der Coronakrise glauben wir, dass wir viele Freiwillige im Verlauf als Unterstützung im Gesundheitssystem brauchen, um dieses so gut wie möglich zu unterstützen. Aus diesem Grund ist eine gute Vorbereitung der Freiwilligen auf ihre Aufgaben im Gesundheitssystem unerlässlich. Wir glauben, dass insbesondere die Hygienemaßnahmen Priorität haben. Viele Freiwillige werden vermutlich als Pflegehelfer rekrutiert werden und daher ist der zweite Schwerpunkt der e-Learning Plattform Pflegetätigkeiten, wie z.B. Mobilisation von Patienten oder auch Blutdruck messen. Basierend auf den Plänen zur Influenza-Pandemie haben wir uns für eine Abstufung in Anfänger, Fortgeschrittene und Experten entschieden. Die Informationen sammeln wir im Internet aus bereits bestehenden Quellen zusammen, überprüfen sie auf medizinische Korrektheit und fassen die Inhalte einfach und übersichtlich zusammen. Jedes Thema soll in 5-10min erklärt und abgearbeitet werden können. Am Ende steht jeweils eine kleine Erfolgskontrolle in Form von Multiple Choice Fragen. Der Freiwillige soll sich danach bereits inhaltlich gut auf den Einsatz im Gesundheitswesen vorbereitet fühlen. Dies gibt nicht nur den Freiwilligen bereits Sicherheit, auch die aktiven Pflegekräfte vor Ort sind entlastet, da sie zusätzlich zur praktischen Umsetzung nicht auch noch die Theorie erklären müssen. So ist eine win-win Situation gegeben und der praktische Einsatz kann sofort beginnen. Der Benefit für die Patienten ist somit umso höher, denn sie benötigen jede mögliche zusätzliche Unterstützung um schnellstmöglich zu genesen.
Reichweite des Projekts
_ Helferhände _ kann durch die einfache Etablierung einer e-Learning Plattform einen großen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen und über 10.000 Freiwillige informieren, über 1 Millionen Menschen im Gesundheitssystem entlasten und fast 2 Millionen Patienten pro Monat bei der Genesung unterstützen. Gemeinsam mit den Freiwilligen, dem Personal im Gesundheitswesen und den Patienten wird so in der Krise ein Gefühl von Solidarität und Gemeinschaft erschaffen, das vielen ermöglicht über sich hinauszuwachsen und die Barriere senkt einen großartigen Dienst an der Gesellschaft zu tun. Das Projekt kann aber deutlich größer gedacht werden. Für diesen Hackathon haben wir uns nur auf die Ausbildung fokussiert. Unser Projekt kann aber zu einem Tool ausgebaut werden, dass von Beginn an bei einer Krise freiwillige Helfer koordiniert, ausbildet und auf die Arbeit in den verschiedenen Einrichtungen nochmals gezielt vorbereitet. So wird Zeit und Aufwand gespart.
Zielgruppen
Die Zielgruppe von _ Helferhände _ sind alle Freiwilligen, die sich aktuell zum Einsatz im Gesundheitssystem im Notfall bereit erklären. Sie sollen sich mit unserer e-Learning Plattform auf Ihren Einsatz vorbereiten können. Wie bereits oben erwähnt wird es drei verschiedene Zielgruppen geben: Anfänger, Fortgeschrittene und Experten. Wir haben uns zunächst auf die Gruppe der Anfänger fokussiert und für sie Inhalte aufgearbeitet. Die Hygienethemen, die Erklärung von CoViD-19 und die Notfallthemen sind bereits an alle Gruppen gerichtet. Das gesamte Angebot wird auch nach dem Hackathon weiter ausgebaut werden.
Das Team
Wir sind ein Team aus unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft: Architekten, Ärzte, Grafiker, Pflegekräften, Studenten, Techniker, Grafiker. Nur durch diese Vielfalt und Interdisziplinarität haben wir in den letzten 48h Helferhände so weit voran bringen können, wie es jetzt auf der Website zu sehen ist. Ob es die Arbeit am Inhalt oder am Logo war oder die Erstellung und Gestaltung der Website. Jeder hat für sich eine Aufgabe gefunden und mit Hochdruck daran gearbeitet. Hier findest du jedes unserer aktiven Teammitglieder:
Florian Sure, Arzt in der Forschung aus Erlangen
Laura Pohl, Medizinstudierende im 9. Semester aus Heidelberg
Laura Dehmel, Medizinstudierende im 7. Semester aus Heidelberg
Jonathan, Pflegedienstleitung eines ambulanten Pflegedienstes aus München
Konrad, Softwareentwickler aus München
Timm Radermacher, Krankenpfleger im Onboarding in einer Klinik aus Heidelberg, und Masterstudent in Wirtschaftspsychologie
Henrike Beverungen, Ärztin in Leipzig
Phillip, Masterstudent Entrepreneurship und Innovation
Patrick Walther, führt eine Beratungsagentur für digitale Weiterbildung, hat Informationswissenschaften, Sozialpsychologie und BWL studiert
Susanne, Architektin aus München
Katja, Hebamme
Maha Ullmann, Ärztin aus Leipzig
Tobias Loeffler, Medizinstudierender im 6. Semester aus Tübingen
M. Brendel, Kinderkrankenschwester, BScN, Dozentin
Nina Keutel, Studentin Bildungs- und Erziehungswissenschaft aus Hamburg
Niklas Hagenhoff, Spielanalyst beim FC St. Pauli aus Hamburg
Theda Ockenga, Mitgründerin Stell Dir V(o)R - Start-Up Wissensvermittlung im Gesundheitswesen, Entrepreneurship & Tourism (M.A.)
Patrick Ehlig, Programmierer im Projekt T-Fis der Fachhochschule Westküste in Heide
Daniel, Gesundheits- und Krankenpfleger und Student "Management im Gesundheitswesen" aus Würzburg
Die Umsetzung
_ Helferhände _ ist eine Neuentwicklung. Am Freitag Abend stand nur die grobe Idee. Es folgte zunächst eine weitere Themendefinition und kurze Analyse der aktuellen Lage im Gesundheitssystem. Schnell hat sich herauskristallisiert, dass wir ein e-Learning Angebot schaffen wollen. Dafür haben wir unsere Gruppe in zwei kleinere Arbeitsgruppen unterteilt: Die „Techies“ und die „Contentmanager“. Die „Techies“ haben sich um die Websiteerstellung und -gestaltung, den Entwurf des Logos, des Titels und das Marketing Gedanken gemacht. Hierbei wurde die OpenSource-Software Moodle verwandt. Dabei haben wir uns auch angeschaut, wie andere e-Learning Projekte aufgebaut sind. Unter den Learning Management System (LMS) ist Moodle die führende Plattform. Sie bietet auch für technisch nicht versierte Nutzer die Möglichkeit Kurse zu erstellen und zu strukturieren. Der Content kann gleichzeitig von mehreren Personen eingepflegt werden. Die Moodle-Webseite ist ohne große Anpassungen optimal auf Desktop und Smartphone bedienbar. Im Gegensatz zu einer Eigenentwicklung, ist das Aufsetzen auf eine bestehende OpenSource-Lösung eine nachhaltige Entscheidung! Nur so, kann auch ohne große Entwicklerkapazitäten nach dem Hackathon der Inhalt weiter ohne Schwierigkeiten von Jedermann gepflegt werden. Aktuell wird die Seite kostenlos über https://moodlecloud.com/ gehostet. Falls es in Zukunft bei einer Krise das Internet trifft, könnte eine Moodle-Instanz auf einem Raspberry-Pi aufgesetzt werden (https://moodlebox.net/). Die Contentmanager haben zunächst ein Brainstorming gemacht, um zu schauen, welche Themen relevant sein könnten. Im Verlauf wurde priorisiert und mit der Ausarbeitung der Basisthemen begonnen, denn die einfachsten Aufgaben müssen von allen Freiwilligen sicher beherrscht werden. Im Rahmen der Ausarbeitung haben wir uns auf bereits im Internet bestehende Inhalte berufen, diese überprüft und gut und einfach verständlich aufgearbeitet. Die einfach-verständlich Aufarbeitung lag uns besonders am Herzen, da wir auch medizinischen Laien die Möglichkeit bieten möchten, sich gut vorbereiten zu können. Wir haben Fließtexte, Grafiken und Videos mit einbezogen und am Ende nach Möglichkeit eine Überprüfung des Wissens mittels Multiple Choice Fragen eingebaut. Auf allen Ebenen, ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Experten, werden in den nächsten Tagen weitere Themenmodule ergänzt werden. Innerhalb von 48 Stunden haben wir es letztlich geschafft eine funktionierende Website auf die Beine zu stellen, die ab sofort genutzt werden kann.
Kommunikation der Lösung
Die Kommunikation soll über das Kliniken-Register der deutschen Krankenhausgesellschaft koordiniert werden. Primäre Ansprechpartner sind die Pflegedienstleitungen und Geschäftsführer der Krankenhäuser sowie die zugehörigen Personalabteilungen. So erhoffen wir uns eine möglichst schnelle und direkte deutschlandweite Verbreitung und Wirkung der Website.
To-do's im längerfristigen Verlauf
- Ergänzung und Überarbeitung von Inhalten für Anfänger, Fortgeschrittene und Experten
- Übersetzung der Website auf Englisch, sodass sie weltweit im Rahmen der Coronakrise einsetzbar ist (Einreichung bei der WHO überlegen, das diese auch zu Ebola ein ähnliches Projekt gehabt hat (https://openwho.org/courses/e-protect) und bisher für COVID-19 keines online ist)
- Einarbeitung von Checklisten
- Option für Krankenhäuser anbieten eigene Inhalte zu präsentieren, die unsere ergänzen und auf den lokalen Einsatz vorbereiten
- Wettbewerbsanalyse
- Wie kann unsere Website an andere Krisensituationen in der Zukunft angepasst werden?
- Kann sie im Katastrophenschutz verankert werden?
- Auswertung der Nutzung der Website, um das Angebot noch besser auszurichten
- Ausgabe von Zertifikaten?
- Accessibility der Website (z.B. Blinde)
- Kooperation mit anderen e-Learning Anbietern
Was haben wir gelernt, worauf sind wir stolz?
Es ist beeindruckend was die wirvsvirus Hackathon in 48 Stunden geleistet hat. Alle Mitstreiter von _ Helferhände _ waren mit unheimlicher Motivation akribisch am Arbeiten. Calls wurden stets eingehalten und immer konstruktiv diskutiert. Für viele war es der erste Hackathon und der Einstieg nicht ganz leicht, aber es wird mit Sicherheit nicht der letzte gewesen sein. In dieser Krise hat der Hackathon ein tolles Gefühl von Gemeinschaft geben, positive Gedanken bei all den negativen Nachrichten entstehen lassen und Hoffnung gemacht.
Wir schaffen das!
Helfendehände vs virus
wir vs virus Hackathon
Log in or sign up for Devpost to join the conversation.