Diese Seite wird nicht mehr aktualisiert! Mehr Informationen zu unserem Projekt finden Sie auf https://print4.life

Inspiration

In den vergangenen Wochen hat sich die Versorgungslage in Krankenhäusern und Arztpraxen in Teilen Europas dramatisch zugespitzt. Wichtige Ausrüstungsteile sind nicht ausreichend verfügbar, was die Behandlung von Erkrankten zusätzlich erschwert. In Lieferketten kommt es nach und nach zu Engpässen, welche von den Hersteller:innen nicht schnell genug überbrückt werden können.

Viele Gegenstände können ganz oder teilweise mithilfe von innovativen Herstellungsverfahren gefertigt werden. Hierzu zählen unter anderem auch 3D-Drucker. Viele Privatpersonen, Makerspaces und Firmen verfügen über solche Geräte und können und wollen helfen. Die Zuteilung von Projekten stellt sich durch die Überlastung des Gesundheitspersonals jedoch als schwierig heraus.

Das Team Print4Life, eine Gruppe von Maker:innen aus Lübeck, entwickelte im Rahmen des Hackathons eine Möglichkeit, diese Probleme anzugehen.


Was macht es

Im Rahmen des Projekts wurde eine Webplattform entwickelt, die die unkomplizierte, zentrale Verteilung von Großaufträgen an Maker:innen und Firmen ermöglicht.

Medizinische Einrichtungen können sich registrieren, Dateien, Beschreibungen und Lieferadresse hinterlegen und eine gewünschte Anzahl ihrer Auftragsobjekte angeben.

Maker können sich für einen selbstgewählten Anteil eintragen und diesen fertigen.


Wie haben wir es gemacht

Wir bauen auf einer nicht kommerziellen Plattform auf, deren Entwicklung durch INTERREG im MakerStartups-Projekt gefördert wurde. Diese sollte ursprünglich der Vernetzung von FabLabs und Makerspaces in Norddeutschland und Dänemark dienen.

Es handelt sich um eine Node.js-Anwendung, bestehend aus einem Express.js-Backend und einem Angular-Frontend.

Im Rahmen des Hackathons wurden die Funktionalitäten erweitert, um

  • die Registrierung von Makerspaces und Privatpersonen ohne Administrator zu erlauben,
  • die Auftragsstellung um Großaufträge zu erweitern,
  • die flexible Zuordnung von Auftragskontingenten zu ermöglichen,
  • die Anwendung für hohes Besucheraufkommen zu optimieren.

Herausforderungen, die es zu überwinden galt

Eine bestehende Plattform für einen neuen Verwendungszweck umzubauen, stellte sich teilweise als schwierig heraus. Obwohl sich die Aufgabenstellungen nur in wenigen Punkten unterschieden, mussten dennoch weitreichende Änderungen an Architektur und Aufbau durchgeführt werden.


Leistungen, auf die wir stolz sind

In 48 Stunden haben wir es geschafft, einen lauffähigen, visuell ansprechenden Prototypen bereitzustellen, der verwendet werden kann, um vielen Menschen zu helfen.
Wir haben als Team eng zusammengearbeitet und unsere selbstgesteckten Ziele mehr als erfüllt.


Was haben wir gelernt

Trotz zahlreich verfügbarer Online-Tools ist die Zusammenarbeit im Team einfacher, wenn man gemeinsam vor Ort ist.
Wir haben zahlreiche neue Technologien kennengelernt und konnten bestehende Kenntnisse vertiefen.


Was kommt als Nächstes

WIr werden das UI zu Gunsten der Usability überarbeiten. Für den produktiven Einsatz muss die Plattform zudem noch um einen Bestätigungsprozess für medizinische Einrichtungen erweitert werden, um unrechtmäßige Nutzung zu verhindern.
Zusätzlich ist eine Lastenverteilung auf mehrere Server geplant, um nationalen oder internationalen Einsatz zu ermöglichen.

Darüber hinaus müssen zusätzlich zu der Plattform folgende Dinge bedacht bzw. aufgebaut werden, um einen effektiven Einsatz eines dezentralen Produzentennetzwerkes zu ermöglichen:

  1. Versorgung des Produzentennetzwerks mit Ressourcen (Filament),
  2. Sicherstellung der Dekontaminierung von hergestellten Produkten, z.B. Masken,
  3. Aufbau von stabilen Lieferketten, um zu viele Einzellieferungen zu vermeiden, z.B. über Zwischenlager.

Über uns

https://fablab-luebeck.de
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