Die Coronavirus-Welle überrennt die Welt und keiner ist darauf vorbereitet!

Die medizinischen Güter sind fast aufgebraucht und wenn wir jetzt nicht handeln, steigt die Zahl der Infizierten und Toten.

Mit dem folgenden Briefing

Problem: Zur Koordinierung aller wichtigen Materialien für die Covid-19 Patienten der Krankenhäuser in ganz Deutschland wird eine App / Datenbank angelegt, die Bestand und Bestellung dispositioniert z. B. Schutzanzüge, Handschuhe, freie Plätze, Beatmungsgeräte etc.

Herausforderung: Schneller Zugriff auf dringend notwendige medizinische Hilfsmittel

Lösungsansatz: Nein, zur Zeit manueller Verwaltungsprozess - langsam - ohne Daten zur Priorisierung oder schnellen Verteilung

haben wir Recherche betrieben und eine Umfrage durchgeführt. Die Ergebnisse aus der Recherche und den Umfragen zeigten, dass Bestellungen von den Einkäufern in den Behandlungsstätten getätigt werden und alles seinen offiziellen Weg gehen muss. Aus diesem Grund entschieden wir uns dieses Feature nicht zu implementieren. Des Weiteren lernten wir, dass viele Krankenhäuser nichts mehr abgeben können und banden somit die Unternehmen mit in die App - MediSupply ein, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Bestände an die Behandlungsstätten abzugeben.

Mit diesen Ergebnissen erstellten wir unseren aktuellen Prototypen und testeten diesen mit Leuten aus dem Gesundheitswesen.

Die App - MediSupply verbindet Bedarf von Behandlungsstätten mit Angeboten von Unternehmen und eventuellen Überschüssen von Behandlungsstätten an medizinischen Gütern. Sie verfügt über zwei Features. Zum einen können Behandlungsstätte einen Account erstellen und ihren Bedarf an medizinischen Gütern angeben. Danach suchen sie sich ihren Zulieferer aus und schicken ihm ihre Anfrage.

*Zulieferer sind nach dem kürzesten Abstand zur Behandlungsstätte angegeben, um die Güter so schnell wie möglich zustellen zu können. *Zulieferer sind Unternehmen und Behandlungsstätten die verfügbare Bestände an medizinischen Gütern haben.

Die Anfrage wird als Pop-Up auf dem Handy des Zulieferers angezeigt, der diese ablehnen, bearbeiten oder bestätigen kann. Mit der Bestätigung wird eine Rechnung über die medizinischen Güter an die Behandlungsstätte geschickt und die medizinischen Güter werden zugestellt.

*Die Rechnung wurde mit eingebunden, da Behandlungsstätten über ein Budget verfügen und dies berücksichtigt werden muss.

Zum anderen können Unternehmen, die medizinische Güter abgeben können, ebenfalls einen Account erstellen. Sie müssen (ansonsten werden sie zur Startseite zurückgeleitet), vor der Erstellung des Accounts, die Sicherheitsbedingungen der medizinischen Güter akzeptieren und können danach die Anzahl der jeweiligen Güter in die Liste eintragen. Die Anzahl wird ins System übernommen und den Behandlungsstätten bei ihrer Anfrage angezeigt.

Klicken Sie sich durch unseren Clickdummy und verschaffen Sie sich einen Überblick über die App - MediSupply

http://tiny.cc/clickdummy-medisupply

Nächsten Schritte: Neue Erkenntnisse durch Interviews und stetigen Feedbacks sowie Austausch mit Leuten aus den notwendigen Bereichen führte zu einer Umstrukturierung beziehungsweise einer neuen Herangehensweise des Problems.

  1. Verteilung muss transparent gestaltet sein
  2. Verteilung muss über eine offizielle Stelle laufen, auch um dem aktuellen Preiskampf (Narkosemittel vor der Pandemie 0,89€ aktuell 7€) seitens der Produzenten und Behandlungsstätten (das höhere Budget gewinnt, da die aktuellen Preise für das gleiche Produkt bei unterschiedlichen Produzenten andere Preise haben) entgegenzuwirken
  3. Logistiker müssen mit eingebunden werden um beständige Lieferung zu gewährleisten
  4. Krankenhäuser dürfen nicht als Händler auftreten

(Unsere Interviewpartner: Ärzte, Chefarzt, niedergelassener Arzt, Notfallsanitäter, Krankenschwester, Gerätebeauftragter für Anästhesie und Intensivpfleger, Oberarzt, Fachärztin für Innere Medizin, Head of Customer Success und ehemals Abt. Leiter Auswärtiges Amt aus den Bundesländern Bayern, Sachsen-Anhalt, Niedersachen und Nordrhein-Westfalen.)

Was als reine Dispositions App für Behandlungsstätten angefangen hat, wird zu einem Spendenportal/ Abgabeportal von medizinischen Gütern von Unternehmen und einer zentralen Anlaufstelle, um die Güter strukturiert und ordnungsgemäß von öffentlicher Seite zu verteilen. Die Stakeholder für diese Lösung sind die folgenden: Behandlungsstätten, Unternehmen in Bezug auf medizinische Güter, Logistiker und eine offizielle Stelle um die Güter zu Verteilen z.B. THW, DRK, Katastrophenschutz.

Konkret sehen die nächsten Schritte folgendermaßen aus:

  1. Weitere Recherche: Interviews, Surveys, Stakeholder ausfindig machen
  2. Weitere Konzept-Ausarbeitung: User Flow, Features, UX Aufgaben
  3. Vervollständigung der Screendesigns
  4. Erstellung virtueller Prototyp 4.1. vollständige Frontend-Erstellung 4.2. Optimierung und Einbindung des (weitestgehend bestehenden) Backends 4.3. User Testings; Prototyp Evaluation

Learnings: Wir haben gelernt, mit einer großen Gruppe remote zu arbeiten, flexibel auf wechselnde Anforderungen einzugehen und unter Druck stetig an der besten Lösung für den User zu arbeiten. Darüberhinaus haben wir gelernt, was Gemeinschaft bedeutet, wenn völlig fremde Personen über 48h zusammen an einem Ziel arbeiten.

Fazit: Alle bisherigen Interviews bestätigen, dass ein System für eine Verteilung schnellstmöglich gebraucht wird, weil es bereits zu Engpässen bei Gütern wie Kitteln kommt und unter anderem Ärzte und Krankenschwester dem Virus dann ungeschützt gegenübertreten und somit die Ansteckungsgefahr für unsere Helfer erhöht wird.

An dieser Stelle wollen wir ein großes Dankeschön an alle helfenden Hände aussprechen und hoffen, mit unserer Idee, unseren alltäglichen Helden im Gesundheitswesen in der Coronavirus-Krise unterstützen zu können.

Wir wollen weiterhin an diesem Projekt arbeiten und hoffen auf offizielle Unterstützung.

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