Combine Our Ressources Ohne Nachteile für Alle

Aktuell arbeiten viele Mitarbeiter*innen in einer sozialen Organisation in Kurzarbeit oder sind sogar gekündigt worden, während in der gleichen Organisation in einem anderen Bereich (oder in anderen Organisation) Mitarbeiter*innen Überstunden machen oder am Limit arbeiten. So arbeitet beispielsweise ein*e Mitarbeiter*in als Schulsozialarbeiter*in in Kurzarbeit weil die Schulen geschlossen sind und gleichzeitig arbeitet in der selben Organisation ein*e Kolleg*in in einer Wohngruppe am Limit. Soziale Organisationen stehen vor der Herausforderung ihre Mitarbeiter*innen auch für die Zeit nach der Krise ‚zu halten‘ oder Personal für überlastete Bereiche zu finden.

  1. Gesellschaftlicher Mehrwert

Wir wollen die Krise als Chance sehen …

§ damit sich Mitarbeiter*in mit ihren eigenen Kompetenzen und Ressourcen beim eigenen (oder bei einem anderen Träger) in einem ‘fachfremden’ Bereich einbringen - und dabei ihre eigenen Fähigkeiten sinnvoll einbringen und um neue Erfahrungen erweitern oder auch um drohender Kurzarbeit/Arbeitslosigkeit zu entgehen

§ damit soziale Organisationen die Potentiale ihrer eigenen Mitarbeiter*innen erkennen, fördern und nutzen um Beschäftigung zu sichern und die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter*innen zu erweitern

§ damit soziale Organisationen durch Mitarbeiter*innen anderer Organisationen unterstützt werden um überlastete Bereiche zu entlasten

Soziale Organisationen können dabei schneller auf vorhandene Ressourcen zugreifen und Mitarbeiter*innen haben gemäß ihren Interessen und Kompetenzen Aufstiegschancen in Bereichen, welche Ihnen vorher verwehrt gewesen wären.

Unser Produkt …

§ Eine Plattform innerhalb einer Organisation, auf der Kompetenzen und Interessen der Mitarbeiter*innen erfasst und mit zu besetzenden Stellen vernetzt werden

§ Eine Plattform auf der sich Organisationen untereinander vernetzten, damit Mitarbeiter*innen je nach Bedarf organisationsübergreifend arbeiten können

  1. Skalierbarkeit

Das Konzept bzw. das Produkt kann in kleinen, mittleren und großen (sozialen) Organisationen und in jedem Bereich sozialer Arbeit eingesetzt werden. Das Produkt kann von einem Träger intern eingesetzt werden und von Organisationen im Sinne der Vernetzung sozialer Organisationen übergreifend verwendet werden.

  1. Innovationskraft

Mitarbeiter*innen erleben innerhalb ihrer Organisation einen ‚persönlichen Entwicklungspfad‘. Sie werden nicht mehr „nur“ nach Ausbildung, sondern nach ihren Kompetenzen und Interessen flexibel eingesetzt und gefördert. Sie müssen nicht kündigen um (aktuell) anderweitig ihre Existenz zu sichern oder um (perspektivisch) in einer anderen Organisation bessere Aufstiegschancen zu bekommen. Vorgesetzte und Mitarbeiter*innen lernen sich innerhalb ihrer eigenen Organisation mit ihren Talenten besser kennen und können auch bereichsübergreifend ihre Kompetenzen einbringen (bspw. peer to peer sparring)

Das Ökosystem der Wohlfahrtsbranche wird gefördert, indem neue strategische Partner eingegangen werden indem sich soziale Organisationen untereinander vernetzen um flexiblen Personaleinsatz zu ermöglichen.

  1. Tragfähigkeit

Meilensteine für die Erstellung des Produkts

(1) Entwicklung des Prototypen mit einem Pilotkunden (pro juventa, Reutlingen) § Recherche zu bereits vorhandenen Plattformen (bspw. https://www.inform-software.de/workforcemanagement/mitarbeiterbeteiligung)

§ Klärung offener Fragen (bspw. Datenschutz) bzw. Konzeptentwicklung wie Mitarbeiter*innen motiviert werden können ihre Kompetenzen auf einer Plattform zu teilen und in ihrer Organisation einzubringen (bspw. sie vermeiden damit Kurzarbeit, sie können neue Erfahrungen machen, sie erleben sich als selbstwirksam indem sie Kolleg*innen unterstützen)

§ Entwicklung und Programmierung einer Plattform, die organisationsintern verwendet werden kann

§ ‘Testphase’ der Plattform bei projuventa mit Mitarbeiter*innen

(2) Entwicklung des Prototypen mit unterschiedlichen Pilotkunden unter Beteiligung von pro juventa und des Paritätischen Landesverbandes)

§ Klärung offener Fragen (bspw. Möglichkeiten und Umsetzung im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz)

§ Weiterentwicklung und Programmierung der Plattform unter Beteiligung weiterer sozialer Organisationen damit die Plattform organisationsübergreifend verwendet werden kann. Die Plattform soll auf der Homepage des Paritätischen Landesverbandes installiert werden

§ ‚Testphase‘ der Plattform mit mehreren sozialen Organisationen

Benötigte Unterstützung durch die Jury: Begleitung des ‚Entwicklungsteams‘ der Protoypen durch Programmierer*in, Arbeitsrechtler*in, Vertreter*in der Gewerkschaft, Geschäftsführung pro juventa und dem Paritätischen

  1. Nachhaltigkeit

Mitarbeiter*innen haben die Möglichkeit auch über die aktuelle Krise hinaus kompetenzorientiert zu arbeiten, sie werden auch durch eine nach Leistung und Tätigkeit entsprechende Entlohnung motiviert, sie können sich weiterbilden, sich flexibler und nachhaltiger für eine soziale Organisation einbringen.

Soziale Organisationen können Kompetenzen ihrer Mitarbeiter*innen flexibler nutzen, was auch zu einer Minderung der Fluktuation und damit einen Mehrwert für das Unternehmen mit sich bringt.

Das Ökosystem der Wohlfahrtspflege wird durch entstandene Partnerschaften und Netzwerke nachhaltig gestärkt

Es wird ein Zeichen gesetzt, dass der Mensch die wertvollste Ressource ist, die wir in unserer Gesellschaft haben. Soziale Berufe werden attraktiv gemacht, Pflege und Erziehung wird ein neuer Stellenwert gegeben.

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